23.11.2024
Spannungen im Nahen Osten: Angriffe auf Beirut und Konflikte im Westjordanland

Im Westjordanland haben rechtsextreme Siedler den Kommandeur des israelischen Zentralkommandos, Generalmajor Avi Bluth, bedrängt. Wie das israelische Militär mitteilte, wurde Bluth und weiteren Offizieren der Weg versperrt und sie wurden als „Verräter“ beschimpft. Fünf Verdächtige wurden von der israelischen Polizei festgenommen. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen einer jährlichen Pilgerreise nach Hebron, an der zehntausende Menschen teilnahmen. Wie die Zeitungen „The Times of Israel“ und „Haaretz“ berichten, kommt es im Westjordanland immer wieder zu Spannungen zwischen dem Militär und jüdischen Extremisten. Die libanesische Hauptstadt Beirut wurde von einem heftigen Luftangriff getroffen. Nach Berichten des Fernsehsenders Al-Majadin, der sich auf Angaben des Gesundheitsministeriums beruft, wurden mindestens vier Menschen getötet und 23 weitere verletzt. Der Angriff richtete sich gegen ein Gebäude im Stadtteil Basta, das laut einem Al-Majadin-Korrespondenten vollständig zerstört wurde. In der Nacht zu Samstag wurden erneut die südlichen Vororte von Beirut angegriffen. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur ANI meldete Angriffe „feindlicher Militärflugzeuge“ nahe Ghobeiry. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von mindestens drei Explosionen und aufsteigenden Rauchsäulen. Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, kritisierte die internationalen Haftbefehle gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Joav Gallant als absurd. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betonte Prosor die Unabhängigkeit der israelischen Justiz und argumentierte, der Internationale Strafgerichtshof ignoriere seine eigenen Regeln aus politischen Gründen. Er sieht in den Haftbefehlen einen Angriff auf Israels Recht auf Selbstverteidigung. US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron haben über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon beraten. Ein Schwerpunkt der Gespräche lag auf einem Waffenstillstandsabkommen. Im Westjordanland kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein israelischer General von rechtsextremen Siedlern bedrängt wurde. Wie die F.A.Z. berichtet, wurde Generalmajor Avi Bluth in Hebron von Dutzenden Siedlern als „Verräter“ beschimpft. Der Vorfall unterstreicht die zunehmenden Spannungen zwischen Militär und Siedlern in der Region. Quellen: - https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveticker-zum-krieg-in-nahost-rechtsextreme-siedler-bedraengen-israelischen-general-im-westjordanland-19972506.html - https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-freitag-206.html - https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-donnerstag-204.html - https://newstral.com/de/article/de/1260506732/liveblog-zum-krieg-in-nahost-rechtsextreme-siedler-bedr%C3%A4ngen-israelischen-general-im-westjordanland - https://www.spiegel.de/thema/israel/ - https://www.deutschlandfunk.de/rechtsextremer-minister-smotrich-sieht-israel-kurz-vor-annexion-von-westjordanland-100.html - https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000234074/israelische-provokationen-im-westjordanland - https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/warum-sahra-wagenknecht-die-brombeer-koalition-will-110128029.html - https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/zerstoerte-kabel-in-ostsee-hinweis-an-anker-von-chinesischem-frachter-110127385.html
Weitere
Artikel