Am 80. Jahrestag der Befreiung Straßburgs von der nationalsozialistischen Besatzung hat der französische Präsident Emmanuel Macron die Stadt als Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung und des europäischen Friedens gewürdigt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bezeichnete Macron die Grenzregion Elsass-Mosel in einer Rede an der Universität Straßburg als "Land der Hoffnung", in dem "Unmögliches möglich geworden" sei. Die ZEIT berichtet ebenfalls über Macrons Besuch und seine Worte zur Bedeutung Straßburgs (https://www.zeit.de/news/2024-11/23/macron-strassburg-ist-deutsch-franzoesisches-bindeglied).
Macron betonte die Rolle Frankreichs und Deutschlands beim Aufbau eines "neuen Raums des Friedens, der Freiheit und des Fortschritts" nach dem Krieg. Europa sei in dieser "Wiege an den Ufern des Rheins" geboren worden, so der Präsident laut dpa. Der Rhein fungiere als Brücke zwischen zwei "brüderlich vereinten Ländern".
Die Gedenkfeierlichkeiten begannen mit einer Kranzniederlegung Macrons am Denkmal von General Jacques-Philippe Leclerc, der Straßburg am 23. November 1944 mit der zweiten Panzerdivision befreit hatte. Macron erinnerte an Leclercs Schwur von 1941, die Waffen nicht niederzulegen, bis die französischen Fahnen wieder über Straßburg und Metz wehen. Wie vor 80 Jahren wurde auch am Samstag die französische Trikolore auf dem Straßburger Münster gehisst. Deutschland wurde bei der Gedenkfeier durch Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger vertreten, wie der SWR (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/80-jahrestag-befreiung-strassburgs-100.html) und der Bundesrat (https://www.bundesrat.de/SharedDocs/termine/DE/praesident/20241123-reise-strassburg.html) berichten.
Im Anschluss an die Zeremonie besuchte Macron die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass. Dort erinnerte er an die tausenden ermordeten Häftlinge aus ganz Europa und warnte vor dem wiedererstarkenden Antisemitismus in der Gegenwart. Der Deutschlandfunk berichtete ebenfalls über die Gedenkfeierlichkeiten in Straßburg und den Besuch Macrons (https://www.deutschlandfunk.de/strassburg-gedenkt-befreiung-von-der-deutschen-besatzung-100.html). Der SWR erwähnte zudem ein umfangreiches Begleitprogramm mit Sauerkrautessen, Ball und Konzert (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/80-jahrestag-befreiung-strassburgs-100.html).
