Nach den winterlichen Bedingungen der vergangenen Tage, mit Schnee und Eisglätte, kündigt sich in Deutschland ein Wetterumschwung an. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, werden milde Temperaturen und stürmisches Wetter erwartet, insbesondere im Harz. Dort, wo Ausflügler noch kürzlich den ersten Schnee genossen, sorgt Tauwetter für veränderte Bedingungen. Die Temperaturen sollen am Sonntag auf 13 bis 16 Grad steigen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert Regen und Sturm für die Region. In den vergangenen Tagen hatte es im Harz mehrfach geschneit, auch im niedersächsischen Flachland und in Bremen gab es vorübergehend Schnee.
Ein schweres Sturmtief nordwestlich von Irland ist laut dpa für die milden Temperaturen verantwortlich. Es bringt Meeresluft aus Südwesteuropa nach Niedersachsen und Bremen. Bereits am Samstagnachmittag und -abend sollten erste Ausläufer den Nordwesten erreichen. Mit zunehmendem Wind ist im Harz und an der Nordseeküste, vor allem auf den Inseln, mit Sturmböen zu rechnen. Die Windgeschwindigkeiten können 90 bis 100 Kilometer pro Stunde erreichen, was Windstärke 9 und 10 entspricht. Auch auf dem Brocken werden starke Winde erwartet, bis Sonntag sogar mit Orkanstärke.
Vor dem Wetterumschwung besuchten zahlreiche Ausflügler den Harz. In Torfhaus waren die Parkplätze voll, und bei Sankt Andreasberg reichte der Schnee zum Schlittenfahren. Wintersportler müssen sich jedoch noch gedulden, da die Skilifte im Harz noch nicht in Betrieb sind.
Wie wetter.de in seinem 42-Tage-Wettertrend berichtet, könnte Mitte Dezember ein nachhaltiger Kälteeinbruch folgen. Für den Norden Deutschlands wird nach dem kurzen Wintereinbruch zunächst mildes Wetter mit Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad erwartet. In der zweiten Dezemberhälfte könnten dann eisige Temperaturen herrschen. Ähnlich sieht die Prognose für den Osten aus: Nach milden Temperaturen bis Mitte Dezember wird mit einem deutlichen Temperaturrückgang gerechnet. Für den Westen Deutschlands werden bis Mitte Dezember Temperaturen zwischen 4 und 14 Grad und immer wieder Regen erwartet. Anschließend könnte es zu mehreren Tagen Dauerfrost kommen. Im Süden Deutschlands, insbesondere in den Alpen, besteht die größte Chance auf Schnee. Bis Mitte Dezember bleiben die Temperaturen tagsüber meist über Null, nachts kann es jedoch frostig werden. Gegen Ende Dezember wird dann mit extremem Frost in der Nacht gerechnet, während die Tagestemperaturen über Null bleiben.
Quellen:
- dpa Niedersachsen (via ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/news/2024-11/23/winter-intermezzo-bald-vorbei-tauwetter-im-harz-und-sturm)
- wetter.de (https://www.wetter.de/cms/42-tage-wettertrend-schnee-extreme-kaelte-dauerfrost-da-geht-so-einiges-in-sachen-winter-bis-weihnachten-4548149.html)
- Weitere Quellen: https://www.gn-online.de/niedersachsen/winter-intermezzo-bald-vorbei-tauwetter-im-harz-und-sturm-557750.html, https://sao.de/panorama/striegel-fordert-aufklarung-nach-gefangnis-vorfall-in-burg-3954651, https://www.mz.de/panorama/3-42-promille-mann-geht-kunden-und-mitarbeiter-verbal-an-3954625, https://www.volksstimme.de/panorama/bayer-boss-carro-uber-alonso-geruchte-mich-argert-das-3954653, https://www.mz.de/panorama/machete-im-seniorenheim-vater-soll-tochter-verletzt-haben-3954639, https://www.stern.de/vor-ort/, https://www.noz.de/service/wetter