27.12.2024
Teslas Höhenflug Musks Nähe zu Trump als Erfolgsfaktor

Teslas Aktienkurs: Ein Profiteur des Trump-Effekts?

Donald Trumps überraschender Wahlsieg hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Besonders die Tesla-Aktie reagierte deutlich positiv und verzeichnete seit Dienstag erhebliche Gewinne. Laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) übersteigt der Börsenwert des Elektroautobauers wieder die Billionen-Dollar-Marke. Die FAZ führt diesen Anstieg vor allem auf die enge Beziehung zwischen Tesla-Chef Elon Musk und dem neu gewählten Präsidenten Trump zurück.

Die Verbindung zwischen Musk und Trump ist nicht neu und Musk hat Trump bereits in der Vergangenheit öffentlich unterstützt. Wie das manager magazin online berichtet, legte der Tesla-Kurs allein am Freitag nach der Wahl um mehr als 8 Prozent zu. Seit dem Wahltag am Dienstag verzeichnet die Aktie ein Plus von über 25 Prozent. Dieser Kursanstieg hat laut manager magazin, unter Berufung auf Berechnungen des Magazins „Forbes“, auch Elon Musks Vermögen, das hauptsächlich aus Tesla-Aktien besteht, auf über 300 Milliarden Dollar erhöht.

Experten sehen Musks politischen Einfluss als einen wichtigen Faktor für den Tesla-Aufschwung. Das manager magazin zitiert Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel, der davon ausgeht, dass Tesla von Trumps Wahlsieg und einem möglichen „Republican Sweep“, also einer republikanischen Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus, profitieren dürfte. Auch der Aktienexperte Andreas Lipkow sieht in Musk einen entscheidenden Vorteil für Tesla. Er erwartet laut manager magazin, dass das Thema Robotaxis in den USA unter Trump an Fahrt gewinnen könnte.

Die Tagesschau berichtet, dass Musks Vermögen nach Trumps Wahlsieg um 20,9 Milliarden Dollar gestiegen ist. Der Anstieg der Tesla-Aktie um 14,8 Prozent an der Nasdaq sei der Hauptgrund für diesen Vermögenszuwachs. Die Tagesschau zitiert den Wedbush-Analysten Dan Ives, der Musks „Wette“ auf Trump als „Homerun“ für Tesla bezeichnet. Ives sieht in Trumps Vorschlag, die Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge abzuschaffen, einen Wettbewerbsvorteil für Tesla, da das Unternehmen in einem Umfeld ohne Subventionen besser positioniert sei.

Ein weiterer Aspekt, der Tesla zugutekommen könnte, ist Trumps Handelspolitik. Die Tagesschau zitiert Trump mit den Worten: „Das schönste Wort im Wörterbuch ist 'Zoll'.“ Die angekündigten Strafzölle auf chinesische Importprodukte könnten chinesischen Elektroauto-Herstellern den Zugang zum US-Markt erschweren und Tesla dadurch einen Vorteil verschaffen.

Die Tagesschau berichtet außerdem über Musks mögliche Rolle in der Trump-Regierung. Obwohl Musk kein offizielles Amt anstrebt, wird ihm ein erheblicher Einfluss auf die Politikgestaltung zugeschrieben. Im Wahlkampf wurde Musk als möglicher „Secretary of Cost-Cutting“ gehandelt, mit dem Ziel, zwei Billionen Dollar im Bundeshaushalt einzusparen. Dies würde Musk die Möglichkeit geben, Einfluss auf Behörden zu nehmen, die auch sein eigenes Unternehmensimperium überwachen.

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