Wie die Zeit berichtet, stammt der Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr den Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin schmückt, aus Thüringen. Es ist bereits das zehnte Mal in Folge, dass der wohl bekannteste und meistfotografierte Weihnachtsbaum Deutschlands aus dem Freistaat kommt. Die etwa 20 Meter hohe Fichte wurde im Kreis Greiz gefällt und ist ein Geschenk der Thüringer Landesforstanstalt an die Bundeshauptstadt.
Der rund 70 Jahre alte Baum musste nach dem Fällen mit einem Schwerlastkran auf einen Tieflader gehoben werden. Am Montag wird er nach Berlin transportiert und dort aufgestellt, wie die Landesforstanstalt mitteilte. Anschließend wird er mit etwa 15.000 Energiesparlampen und hunderten Weihnachtskugeln dekoriert. Der Baum wird den Pariser Platz und das Brandenburger Tor etwa einen Monat lang in weihnachtlichen Lichterglanz tauchen. Die geschäftsführende Thüringer Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) betonte, der Baum sei nicht nur ein Schmuck für die Hauptstadt, sondern auch ein Aushängeschild für Thüringen. Ähnliche Informationen wurden auch von der Süddeutschen Zeitung und dem Stern veröffentlicht. Diese Tradition, den Weihnachtsbaum aus Thüringen zu beziehen, besteht seit 2015, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Auch im vergangenen Jahr kam der Baum aus Thüringen, wie die Volksstimme berichtete. Damals wurde eine Nordmanntanne aus Lederhose im Landkreis Greiz verwendet. Der MDR Thüringen berichtete 2023 über die Fällung einer Küstentanne im Kreis Greiz, die ebenfalls für das Brandenburger Tor bestimmt war.
Die Auswahl des Baumes erfolgt nach strengen Kriterien. Er muss eine Kegelform, ein volles Nadelkleid und keine Holzfehler aufweisen. Die Höhe muss zwischen 15 und 23 Metern liegen, wie ThüringenForst erklärt. Die Forstwirtschaft in Deutschland betont die Bedeutung solcher Aktionen für die öffentliche Wahrnehmung der Forstwirtschaft und die Notwendigkeit der Wiederbewaldung und des klimaresilienten Waldumbaus.
Quellen: