10.11.2024
Trumps Krim-Position: Ungewisse Zukunft für die Ukraine

Die Krim-Frage und die US-Position im Ukraine-Krieg

Die Zukunft der Krim und die Rolle der USA im Ukraine-Krieg sind nach dem Wahlsieg von Donald Trump erneut in den Fokus gerückt. Bryan Lanza, ein hochrangiger Berater Trumps, erklärte gegenüber der BBC, die Rückeroberung der Krim sei "nicht das Ziel der Vereinigten Staaten". Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sagte Lanza, die Krim sei "weg" und die neue US-Regierung werde sich auf Friedensverhandlungen konzentrieren, anstatt Kiew bei der Rückgewinnung von Territorien zu unterstützen. Lanza betonte, die Trump-Administration werde Selenskyj nach seiner Vision für einen realistischen Frieden fragen. Sollte Selenskyj auf der Rückgabe der Krim bestehen, würde dies laut Lanza zeigen, dass er es nicht ernst meint.

Diese Äußerungen stehen im Kontrast zu Selenskyjs "Siegesplan", der eine Rückgabe aller von Russland besetzten Gebiete, einschließlich der Krim, vorsieht. Die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 und die darauffolgende Besetzung von Gebieten in der Ostukraine im Jahr 2022 haben den Konflikt befeuert. Trumps wiederholte Aussagen, den Krieg schnell beenden zu wollen, lassen jedoch Fragen offen, wie er dies erreichen will und welche Kompromisse er in Erwägung zieht.

Die Ukraine verfolgt weiterhin das Ziel, alle besetzten Gebiete zurückzuerobern. Der ukrainische Armeechef, Olexander Syrskyj, berichtete von erfolgreichen Drohneneinsätzen im Oktober, bei denen zahlreiche russische Ziele zerstört und Soldaten getötet oder verwundet wurden. Wie die Tagesschau berichtet, betonte Syrskyj die Bedeutung der Drohnentechnologie im modernen Krieg. Gleichzeitig sicherte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der Ukraine weiterhin Unterstützung zu, insbesondere angesichts der Unsicherheit über die zukünftige US-Hilfe unter Trump. Borrell betonte die Notwendigkeit der europäischen Einheit und Stabilität angesichts des andauernden Konflikts.

Die Unsicherheit über die zukünftige US-Politik gegenüber der Ukraine ist groß. Während Trump die US-Hilfen für die Ukraine kritisiert hat, gibt es auch Berichte über ein Telefongespräch zwischen Trump und Selenskyj, an dem Elon Musk teilgenommen haben soll. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, deutet dies auf den möglichen Einfluss von Musk auf die kommende US-Regierung hin. Die Ukraine bereitet sich unterdessen auf ein Treffen zwischen Selenskyj und Trump vor, um die zukünftige Zusammenarbeit zu besprechen.

Die unterschiedlichen Positionen innerhalb der US-Politik und die anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine verdeutlichen die Komplexität des Konflikts. Während Russland Gesprächsbereitschaft signalisiert, sofern Trumps Vorschläge auf eine Einigung abzielen, bleibt die Zukunft der Krim und der Friedensprozess in der Ukraine ungewiss.

Quellen:

  • Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-krieg-newsblog-russland-trump-krim-lux.TQFLv4Up8sTUJCYHzgYVqN
  • MDR: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ukraine-krieg-trump-berater-lanza-krim-rueckeroberung-selenskyj-100.html
  • BR24: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/russland-ukraine-krieg-im-news-ticker-kw-45,UT9MGBQ
  • Tagesschau: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-446.html
  • MSN: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/ukraine-liveblog-russland-offen-f%c3%bcr-trumps-ideen-zur-ukraine/ar-AA1m324O
  • KosovaPress: https://kosovapress.com/de/article?id=574338
  • Sloboden Pecat: https://www.slobodenpecat.mk/de/sovetnik-na-tramp-imame-novosti-za-zelenski-krim-go-nema/
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