Ein Richter des Obersten Gerichts der Ukraine ist bei einem russischen Drohnenangriff getötet worden. Der 61-jährige Leonid Lobojko sei ums Leben gekommen, als eine Drohne sein Privatauto in einem Vorort der ostukrainischen Großstadt Charkiw traf, berichtete der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram. Lobojko sei auf der Stelle tot gewesen. Drei Frauen, die sich in dem Auto befanden, wurden schwer verletzt. Lobojko war in der Region unterwegs, um humanitäre Hilfe zu verteilen. Das Oberste Gericht bestätigte den Tod seines Mitglieds auf Facebook und sprach der Familie sein Beileid aus: https://www.facebook.com/verkhovna.rada.ukraine/posts/pfbid02bQ6R95M8z9bG94QfY6zYxZ3kYv6j6r785h62qFzZ9aYc45b9Dq8t9776sZ9L
Russland hat in der Nacht zu Sonntag nach eigenen Angaben 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die 125 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Die Gouverneure mehrerer Regionen meldeten Schäden durch die Angriffe, aber keine Opfer. 67 Drohnen wurden über der Region Wolgograd im Süden Russlands abgeschossen, wie der Gouverneur Andrej Botscharow mitteilte. Herabfallende Trümmer hätten Grasbrände ausgelöst, sonst habe es keine Schäden gegeben.
Jeweils 17 Drohnen wurden nach Behördenangaben über den Regionen Belgorod und Woronesch abgeschossen. Der Gouverneur von Woronesch, Alexander Gusew, erklärte, Drohnentrümmer seien auf die Stadt Woronesch und ihre Vororte gefallen. Dabei seien zwei Wohnhäuser in Brand geraten, es sei aber niemand ums Leben gekommen.
18 Drohnen wurden über der Region Rostow zerstört. Wie Gouverneur Wassili Golubew im Onlinedienst Telegram mitteilte, gab es am Boden weder Opfer noch Schäden. Einzelne Drohnen wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums über den Regionen Brjansk, Kursk und Krasnodar abgefangen, drei Drohnen wurden über dem Asowschen Meer zerstört.
Moskau gab zuletzt fast täglich den Abschuss von ukrainischen Drohnen bekannt. Kiew reagiert damit nach eigenen Angaben auf russische Angriffe seit Beginn von Moskaus Offensive in der Ukraine im Februar 2022. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, hofft der ukrainische Präsident Selenskyj, beim Treffen in Ramstein am 12. Oktober endlich grünes Licht für den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet zu bekommen. Im Osten der Ukraine toben weiter schwere Kämpfe.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-432.html
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-news-liveblog
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html
