Landgericht Bremen: Urteil zu tödlichem Sprung auf den Kopf wird überprüft

Der Bundesgerichtshof wird das Urteil im Prozess um den tödlichen Sprung auf den Kopf eines 46-Jährigen überprüfen. Wie der Sprecher des Bremer Landgerichts auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte, legte der Verteidiger des 21-jährigen Angeklagten Revision ein. „Der Angeklagte befindet sich so lange weiterhin in Untersuchungshaft“, so der Sprecher.

Anfang September war der junge Mann wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Die Kammer stützte ihre Entscheidung vor allem auf Chatverläufe, überwachte Telefonate und die Aussagen von Zeuginnen und Zeugen. Laut Urteil war sich die Kammer sicher, dass der junge Mann einigen Menschen, darunter seiner Verlobten, von der Tat erzählte.

Der Urteilsbegründung zufolge kam es zwischen dem heute 21-Jährigen, dessen Freunden und dem 46-Jährigen zu einer Auseinandersetzung. Dabei stürzte der ältere Mann. Nach Überzeugung des Landgerichts sprang der 21-Jährige auf dessen Kopf und fügte ihm dadurch tödliche Verletzungen zu. Der Angeklagte bestritt die Tat vor Gericht. Sein Verteidiger beantragte einen Freispruch.

Quelle: dpa Niedersachsen

Weitere Informationen zu diesem Fall finden Sie unter: