Dietmar Allgaier, der amtierende Präsident des VfB Stuttgart, übernimmt nun auch den Vorsitz des Aufsichtsrates. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mitteilte, wurde Allgaier in der jüngsten Sitzung des Gremiums zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Tanja Gönner, die den Posten seit März innehatte. Gönner bleibt dem Aufsichtsrat jedoch weiterhin als Mitglied erhalten. Auch Peter Schymon als erster und Lutz Meschke als weiterer Stellvertreter verbleiben im Gremium, so die Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

„Im Aufsichtsrat bestand Einigkeit darüber, dass der Vorsitz wieder in die Hände des Präsidiums übergehen soll, sobald die Voraussetzungen dafür wieder vorliegen und der Verein wieder auf Kurs ist“, erklärte Gönner, in deren Zeit unter anderem die Ernennung von Fabian Wohlgemuth zum Sportvorstand fiel. „Die Mitgliederversammlung als höchstes Organ des Vereins hat das klare Signal für diesen Neubeginn ausgesendet.“

Die Wahl Allgaiers zum Aufsichtsratsvorsitzenden stellt ein wichtiges Versprechen der Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG im Jahr 2017 wieder her. Damals wurde den Mitgliedern zugesichert, dass der Präsident gleichzeitig auch den Vorsitz im Aufsichtsrat führen soll. Diese Regelung wurde jedoch im März dieses Jahres gebrochen, als der damalige Präsident Claus Vogt vom Aufsichtsrat abgewählt wurde. Dieser Schritt sorgte für großen Unmut in der aktiven Fanszene des VfB Stuttgart. Vogt selbst musste sein Amt als Präsident Ende Juli niederlegen und wurde interimsweise von Allgaier ersetzt.

Quelle: ZEIT ONLINE (dpa)