Ein vierjähriger Junge sorgte am Freitagnachmittag am Bahnhof Neumünster für einen Großeinsatz der Bundespolizei. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde das Kind von einem Passanten in gefährlicher Nähe zu den Gleisen gesichtet. Der Passant alarmierte daraufhin die Behörden. Als er versuchte, den Jungen anzusprechen, ergriff dieser die Flucht und rannte zunächst in die Bahnhofshalle und anschließend in Richtung Innenstadt. Wie die Zeit (Zeit Online, 3. November 2024) berichtet, konnten vier Beamte der Bundespolizei den Jungen schließlich vor einer Bankfiliale in der Nähe des Bahnhofs finden.
Der Vierjährige wurde zur Polizeiwache gebracht, wo er den Beamten seinen Ausflug erklärte. Er war mit seiner Mutter im Bus unterwegs und ausgestiegen, ohne dass diese es bemerkte. "Voller Tatendrang", so ein Polizeisprecher, habe der Junge dann den Weg zum Bahnhof eingeschlagen. Auch die Süddeutsche Zeitung (Süddeutsche Zeitung, 3. November 2024) berichtete über den Vorfall.
Auf der Wache zeigte sich der Junge laut Polizeiangaben sehr aufgeweckt und interessiert. Er löcherte die Beamten mit Fragen zur "Verbrecherjagd". Die Eltern des kleinen Abenteurers wurden umgehend informiert und holten ihren Sohn sichtlich erleichtert wenig später von der Wache ab. Ähnlich schildert es auch der Stern (Stern, 3. November 2024).
Der Vorfall wirft Fragen zur Aufsichtspflicht auf und verdeutlicht, wie schnell sich Kinder in unbeaufsichtigten Momenten in gefährliche Situationen begeben können. Glücklicherweise endete das Abenteuer des Vierjährigen glimpflich.
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