September 27, 2024
Waldverlust im Nationalpark Harz: Brockenbrand richtet erhebliche Schäden an

Waldbrände: Brockenbrand vernichtet rund 17 Hektar im Nationalpark Harz

Nach dem verheerenden Großbrand Anfang September am Brocken im Harz steht nun das Ausmaß der Schäden fest. Wie die Nationalparkverwaltung in Wernigerode nach Auswertung von Satellitenbildern mitteilte, wurden rund 17 Hektar Waldfläche vernichtet.

Die Löscharbeiten in dem unwegsamen Gelände gestalteten sich schwierig und zogen sich über Tage hin. Neben Einsatzkräften der Feuerwehr waren auch mehrere Hubschrauber und Flugzeuge von Bundeswehr und Polizei im Einsatz. Erst am 11. September konnte der Brand endgültig gelöscht werden.

Besonders schwerwiegend ist der Verlust der Waldfläche, da es sich beim Nationalpark Harz um ein geschütztes Gebiet handelt. Bereits 2022 war es in unmittelbarer Nähe zu dem aktuellen Brandgebiet zu einem Waldbrand gekommen. Insgesamt gingen in den letzten zwei Jahren rund 30 Hektar Fichten- und Fichtenmoorwald durch Feuer verloren.

Neben der Zerstörung der Bäume sind auch die Böden am Königsberg, die seit der letzten Eiszeit entstanden sind, durch das Feuer schwer geschädigt oder ganz verloren gegangen. Die Nationalparkverwaltung weist darauf hin, dass wichtige Ökosystemleistungen wie die Sauerstoffproduktion von Pflanzen, CO2-Bindung, Luftreinhaltung, Wasserrückhaltung und -filterung durch die Brände langfristig stark beeinträchtigt oder komplett verloren sind.

Die Ursache für den Brand ist bisher noch ungeklärt. Die Ermittlungen der Behörden dauern an.

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