Sechs Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison 2024 hat das Team Racing Bulls die Zusammenarbeit mit Daniel Ricciardo beendet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird der 35-jährige Australier durch den Neuseeländer Liam Lawson ersetzt.
In einer offiziellen Mitteilung des Teams heißt es, Ricciardo habe "viel Erfahrung und Talent in das Team mit einer fantastischen Einstellung eingebracht". Teamchef Laurent Mekies würdigte den scheidenden Piloten als "wahren Gentleman sowohl auf als auch abseits der Strecke".
Der 22-jährige Lawson, der aus dem Red-Bull-Nachwuchsprogramm stammt, wird sein Debüt beim Grand Prix in Austin am 20. Oktober feiern. Er wird das zweite Cockpit neben dem Japaner Yuki Tsunoda übernehmen.
Ricciardo war nach seinem Wechsel von McLaren zu Racing Bulls im Sommer 2023 hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach dem Grand Prix von Singapur am vergangenen Wochenende deutete er bereits an, dass seine Zeit in der Formel 1 möglicherweise zu Ende geht. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber das märchenhafte Happy End ist nicht eingetreten", sagte er gegenüber Reportern.
Der achtmalige Grand-Prix-Gewinner, der in seiner Karriere auch für HRT und Red Bull fuhr, erlitt zu Beginn der Saison einen Handbruch, der ihn für fünf Rennen außer Gefecht setzte. In dieser Zeit vertrat ihn Lawson, der mit einem neunten Platz in Singapur auf sich aufmerksam machen konnte.
Für Ricciardo könnte der Abschied von Racing Bulls das Ende seiner Formel-1-Karriere bedeuten. Für die Saison 2025 ist nur noch ein Cockpit bei Kick Sauber frei, das jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit an Valtteri Bottas gehen wird.
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