Im Wildpark Altenberg im Erzgebirge wurden sieben Weißbüschelaffen entwendet. Wie die Polizei Dresden bekannt gab, drangen Unbekannte zwischen Donnerstagnachmittag (16 Uhr) und Freitagmorgen (7 Uhr) in das Affenhaus ein. Dabei wurde ein Tor aufgebrochen und eine Scheibe zerstört, um Zugang zu den Tieren zu erlangen. Der genaue Ablauf des Diebstahls und der aktuelle Aufenthaltsort der Affen sind noch unklar, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise.
Anfangs herrschte im Wildpark Verwirrung über die tatsächliche Anzahl der gestohlenen Tiere, wie MDR Sachsen berichtet. Wildpark-Chef Frank Gössel ging zunächst von sieben vermissten Affen aus, bedingt durch die Größe des Geheges und den Schockzustand der verbliebenen Tiere. Im Laufe des Tages stellte sich jedoch heraus, dass sich einige der kleinen Primaten, die nur etwa 12 Zentimeter groß sind, in ihren Verstecken aufgehalten hatten. Am frühen Nachmittag korrigierte Gössel die Zahl der gestohlenen Affen auf drei. Die verbliebenen Tiere zeigten sich ängstlich und zurückhaltend, so eine Mitarbeiterin des Wildparks gegenüber MDR Sachsen.
Dieser Diebstahl von Weißbüschelaffen ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Sachsen in diesem Jahr. Wie die FAZ und dpa berichten, wurde bereits zu Ostern ein Bartaffe aus dem Leipziger Zoo gestohlen. Das Tier wurde zwei Tage später von einem Jogger in einem Baum im Leipziger Stadtteil Reudnitz entdeckt und konnte von Zoo-Mitarbeitern eingefangen werden. Die mutmaßlichen Täter in diesem Fall wurden ermittelt. Im Oktober wurden zwei Männer im Zusammenhang mit dem Affendiebstahl angeklagt, wie MDR berichtet. Sie sollen Teil einer Gruppe sein, die bereits wegen anderer Raubdelikte in Untersuchungshaft sitzt.
Die Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise zum Diebstahl der Weißbüschelaffen in Altenberg. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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