20.12.2024
Wissings Plädoyer für ein dauerhaftes Deutschlandticket

Wissing wirbt für dauerhaftes Deutschlandticket

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) spricht sich für eine dauerhafte Einführung des Deutschlandtickets aus. Er sieht in dem Ticket laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom 20.12.2024 "sehr viel Innovationskraft" und bezeichnet es nicht nur als preislich attraktives Angebot, sondern auch als "Digitalisierungsoffensive für den öffentlichen Personennahverkehr". Auch die ZEIT berichtete über Wissings Äußerungen und hob die Bedeutung des Tickets für die Digitalisierung des Nahverkehrs hervor.

Die Finanzierung des Tickets ist laut stern.de vom 20. Dezember 2024 zunächst bis Ende 2025 gesichert, vorbehaltlich der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat. Wissing argumentiert, dass eine Weiterentwicklung des Angebots nur bei einer dauerhaften Etablierung möglich sei. Er appelliert an die Entscheidungsträger, den Wunsch der Bevölkerung nach einem dauerhaften Deutschlandticket zu berücksichtigen. Das Ticket ermöglicht seit Mai 2023 bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr. Der Preis wird zum Januar 2025 von 49 Euro auf 58 Euro steigen. Wissing erwartet laut dpa jedoch keine nennenswerte Kündigungswelle aufgrund der Preiserhöhung. Das "einfache Handling" und der im Vergleich zu früheren Angeboten weiterhin günstigere Preis sprächen für das Deutschlandticket.

Vor Einführung des Deutschlandtickets lagen die Kosten für Nahverkehrsabonnements, insbesondere in ländlichen Gebieten, oft bei über 200 Euro. Selbst mit dem erhöhten Preis bleibe das Deutschlandticket somit ein attraktives Angebot. Für 2025 sind die Bundesmittel festgeschrieben: Bund und Länder tragen jeweils 1,5 Milliarden Euro bei, um Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen zu kompensieren. Die Entscheidung über die Finanzierung nach 2025 liegt laut Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) gegenüber dpa bei der neuen Bundesregierung. Wie die Tagesschau am 29. August 2023 berichtete, hatte Wissing zuvor zusätzliche Finanzspritzen des Bundes für das Deutschlandticket ausgeschlossen und die Länder zu Einsparungen bei den Verkehrsverbünden aufgefordert. Der Deutschlandfunk berichtete am 17.12.2024 über die Einigung zur Finanzierung des Deutschlandtickets für das kommende Jahr und thematisierte ebenfalls die offene Finanzierungsfrage nach 2025.

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