1.11.2024
Zugunglück bei Zahna Todesfall und Streckensperrung

Tödlicher Unfall: Mann stirbt nach Kollision mit Zug im Landkreis Wittenberg

Ein 48-jähriger Mann ist am 1. November 2024 im Landkreis Wittenberg nach einer Kollision mit einem Zug ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall zwischen Zahna und Klebitz. Der Mann wurde von einem durchfahrenden Zug erfasst und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb. Die Ursache für den Unfall ist bislang ungeklärt. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Bahnstrecke zwischen Zahna und Klebitz musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Zahlreiche Reisende waren von den Zugausfällen und Verspätungen betroffen. Die Deutsche Bahn setzte Ersatzbusse ein, um die betroffenen Fahrgäste zu ihren Zielen zu bringen. Wie die "Zeit" am 1. November 2024 berichtete, hat die Polizei die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Es wird geprüft, ob ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder ein Suizid vorliegen.

Der Unfallort wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Spezialisten der Deutschen Bahn untersuchten den Zug und die Gleisanlage, um Hinweise auf die Unfallursache zu finden. Auch die Lokführerin des Zuges wurde von der Polizei befragt und psychologisch betreut. Sie erlitt einen Schock, blieb aber körperlich unverletzt.

Der tödliche Unfall hat in der Region für Bestürzung gesorgt. Die Gemeinde Zahna-Elster hat den Angehörigen des Verstorbenen ihr Beileid ausgesprochen. Bürgermeister Tobias Pohlmann sagte gegenüber Radio Brocken: "Wir sind tief betroffen von diesem tragischen Ereignis. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Opfers." Auch bei der Deutschen Bahn herrscht Trauer. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte: "Wir bedauern diesen tragischen Unfall zutiefst und sprechen den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus."

Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Wittenberg zu melden. Die Polizei hofft, durch die Zeugenaussagen weitere Erkenntnisse zur Unfallursache gewinnen zu können.

Der Unfall wirft erneut die Frage nach der Sicherheit an Bahnübergängen auf. Immer wieder kommt es zu Kollisionen zwischen Zügen und Fahrzeugen oder Personen. Experten fordern daher verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, um solche Unfälle in Zukunft zu verhindern. Dazu gehören unter anderem der Ausbau von Schrankenanlagen, die Verbesserung der Beschilderung und die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren an Bahnübergängen.

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