Bombendrohung führt zu Räumung des Essener Einkaufszentrums
Am Mittwochabend musste das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen aufgrund einer Bombendrohung evakuiert werden. Die Polizei bestätigte am Donnerstag, dass die Drohung per E-Mail bei den Behörden eingegangen war. Darin behauptete der Absender, Sprengsätze im Gebäude platziert zu haben. Wie der WDR berichtet, wurde das Center zunächst unter dem Vorwand eines technischen Problems geräumt. Die Polizei bestätigte die Bombendrohung als tatsächlichen Grund erst später. "Es hat eine Drohung gegeben", so die Polizei am Mittwochabend. Die WDR Lokalzeit Ruhr berichtete am 16.05.2024 über den Vorfall und die anschließenden Ermittlungen.
Kunden und Angestellte mussten das Einkaufszentrum und das zugehörige Parkhaus verlassen. Sie hatten für mehrere Stunden keinen Zugriff auf ihre persönlichen Gegenstände und Fahrzeuge. Vor dem Gebäude sammelten sich zahlreiche Menschen, die laut Polizeiangaben teilweise in einem nahegelegenen Kino untergebracht und versorgt wurden. Dort konnten sie sich sogar einen Film ansehen.
Die Polizei durchsuchte das Einkaufszentrum mithilfe von Spürhunden nach explosiven Stoffen. Gegen 22 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Es wurden keine Sprengsätze gefunden. Im Anschluss konnten die Angestellten ihre persönlichen Dinge abholen und die Kunden ihre Autos aus dem Parkhaus fahren.
Am Donnerstag öffnete das Einkaufszentrum wieder zu den regulären Öffnungszeiten. Die Polizei ermittelt nun, unterstützt von IT-Experten, nach dem Absender der E-Mail. Auf solche Drohungen stehen mehrjährige Haftstrafen, selbst wenn sie nicht ernst gemeint waren. Der Limbecker Platz in Essen zählt mit etwa 70.000 Quadratmetern Verkaufsfläche zu den größten innerstädtischen Einkaufszentren Deutschlands.
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