Es ist Dienstagabend im Berliner Restaurant „Frederick’s“ am Potsdamer Platz. Der hohe Kaisersaal, über hundert Jahre alt, beherbergt eine ungewöhnliche Gästeschar: Brandenburger Bundestagsabgeordnete der SPD treffen sich hier mit Journalisten zu einem Abendessen. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) berichtet, dient das Treffen dem vertraulichen Austausch. Draußen tobt die Weltpolitik, drinnen geht das Leben weiter.
Die US-Wahl steht bevor, die Bundesregierung steht kurz vor dem Bruch – beides Ereignisse, die Deutschlands Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Doch an diesem Abend konzentriert man sich auf Brandenburg, den Blick auf die großen und kleinen Fragen des Bundeslandes gerichtet. Die Nähe zur Bundespolitik wird deutlich: Bundeskanzler Olaf Scholz, selbst Brandenburger SPD-Abgeordneter, hat ein Grußwort geschickt, wie die F.A.S. berichtet. Ein Zeichen, dass trotz der bevorstehenden Turbulenzen der politische Alltag weitergeht.
Im Kaisersaal ist es kalt, trotz laufender Heizung. Bei grünem Salat mit Kürbis und Kürbiskernen wird über die tektonischen Verschiebungen der globalen Machtverhältnisse gesprochen. Shanghai, heute die drittgrößte Stadt der Welt, ein Symbol für den Wandel. Doch schnell kehrt man zum Thema Brandenburg zurück, wo, wie überall, die Weltpolitik ihre Spuren hinterlässt. Der Ukrainekrieg, so die F.A.S., ist auch hier präsent.
Im September, so berichtet die F.A.S. weiter, drängten Brandenburger Wähler ihren Ministerpräsidenten dazu, mit Sahra Wagenknecht über Waffenlieferungen zu sprechen, eine Voraussetzung für Koalitionsverhandlungen mit ihrer Partei. Die Verflechtung der Themen zeigt sich auch im Interesse der Journalisten, die Fragen zur US-Wahl und der Bundesregierung stellen. Beides Themen, die, wie man weiß, am nächsten Tag in einem „Doppelwumms“ münden werden. Liegt vielleicht schon ein Hauch von Geschichte in der kühlen Luft des Kaisersaals?
Im Kontrast dazu steht der pragmatische Brandenburgblick: erst schauen, dann sehen, schließlich anpacken. Bei Pasta und Kalbsbacke, Wein, Bier, Wasser und Tee werden Handys gezückt, Müdigkeit macht sich breit. Doch niemand geht vorzeitig. Zum Nachtisch gibt es Torte. Das Leben geht weiter. Doch die Frage, die im Raum steht und die auch die F.A.S. aufwirft, ist: Wie?
Die F.A.S. beschreibt in ihrem Artikel vom 9. November 2024 die Stimmung am Vorabend des „Doppelwumms“ und zeichnet ein Bild des politischen Alltags inmitten globaler Krisen. Der Artikel beleuchtet die scheinbare Normalität und die dennoch spürbare Anspannung vor den bevorstehenden Ereignissen.
Quellen: