Nach dem verheerenden Angriff auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren und über 200 verletzt wurden, ist die Welle der Solidarität überwältigend. Wie die "Zeit" berichtet, wurden bereits Spenden in Höhe von über 600.000 Euro gesammelt (Zeit Online). Der MDR Sachsen-Anhalt (MDR Sachsen-Anhalt) schildert die tiefe Trauer und Betroffenheit in der Stadt, wo zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Blumen, Kerzen und Stofftiere an der Johanniskirche niederlegten. Die Stadt Magdeburg hat verschiedene Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige bereitgestellt, darunter psychologische Betreuung und Unterstützung für Schulen.
Der Ältestenrat des Landtages Sachsen-Anhalt trat zu einer Sondersitzung zusammen, um die Hintergründe der Tat und das weitere parlamentarische Vorgehen zu erörtern. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) beriet mit den innenpolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen über die neuesten Erkenntnisse und forderte rasche Gesetzesänderungen zur Stärkung der inneren Sicherheit.
Ein Experte für Zufahrtsschutz kritisierte im MDR das Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes. Seiner Meinung nach entsprach der Zufahrtsschutz nicht den gängigen Sicherheitsstandards. Er betonte, dass bauliche Maßnahmen möglich seien, um Zufahrten so zu sichern, dass eine Fahrzeugkontrolle zwingend erforderlich ist. Die "Bild"-Zeitung berichtete, dass laut Sicherheitskonzept ein Polizeifahrzeug im Breiten Weg postiert sein sollte, was jedoch nicht der Fall war. Die tagesschau (Tagesschau) meldete zunächst vier Tote und über 200 Verletzte, darunter viele Schwerverletzte. Der Täter, ein 50-jähriger Arzt aus Bernburg, raste mit einem Mietwagen in die Menschenmenge. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) versprach eine lückenlose Aufklärung der Tat. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz äußerten ihre Bestürzung und sprachen den Opfern und Angehörigen ihr Beileid aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sicherte Sachsen-Anhalt die Unterstützung des Bundes bei den Ermittlungen zu.
Das ZDF (ZDF) berichtete über internationale Reaktionen auf den Anschlag. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verurteilte den Angriff als "brutal" und zeigte sich "zutiefst erschüttert". Saudi-Arabien bekundete seine Solidarität mit Deutschland und verurteilte die Gewalt. Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez äußerte sich "schockiert" und sprach Bundeskanzler Scholz sein Beileid aus. Die Stadt Halle verschärfte die Sicherheitsmaßnahmen auf ihrem Weihnachtsmarkt und verzichtete aus Solidarität mit Magdeburg auf Musik. Elon Musk forderte den Rücktritt von Bundeskanzler Scholz und bezeichnete ihn als "inkompetenten Narren".