Thom Walker, Kreativdirektor für Make-up bei Givenchy, hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.Z.) über seine Arbeit mit Männern im Kosmetikbereich gesprochen. Wie die F.A.Z. berichtet, sieht Walker die unterschiedliche Beschaffenheit der Männerhaut als Herausforderung, aber nicht als Hindernis. Gesichtsbehaarung und Haare, die „in alle möglichen Richtungen wachsen“, seien zwar ein Thema, doch das bedeute nicht, dass Männer beim Make-up außen vor gelassen werden sollten. Im Gegenteil: Walker betont, dass viele Männer, darunter auch er selbst, Make-up tragen. Insbesondere Schauspieler, Fernsehmoderatoren und andere Prominente greifen laut Walker zu Kosmetikprodukten. Daher sei es wichtig, bei der Entwicklung von Hautpflegeprodukten auch die Bedürfnisse von Männern zu berücksichtigen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit Männern ist laut Walker die Vorbereitung der Haut. Rasieren und Pflegen seien das A und O. Er selbst verwende verschiedene Rasierapparate, um Verletzungen der Haut zu vermeiden. Eine gründliche Reinigung und ein Peeling seien ebenfalls unerlässlich. Die F.A.Z. zitiert Walker mit den Worten: „Puder gegen den Glanz“. Er empfiehlt Männern unter anderem Feuchtigkeitscreme, Augencreme, Lipbalm, Concealer, Farbkorrektor, Foundation und Puder. Auch Brauengel könne bei Bedarf verwendet werden. Walker betont, dass die meisten Produkte für Frauen auch für Männer geeignet seien.
In dem Interview spricht Walker auch über seine Erfahrungen mit der neuen Mascara aus der L'Interdit-Serie. Er habe sie bereits an einem schwarzen Männermodel als Brauengel getestet. Da Wimpern und Brauen bei Männern und Frauen ähnlich beschaffen seien, könnten beide Geschlechter dasselbe Produkt verwenden. Bei dickeren Augenbrauen empfiehlt Walker lediglich, weniger Produkt zu verwenden.
Wie die F.A.Z. weiter berichtet, begann Walkers Karriere mit einem Schülerjob in der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses. Später arbeitete er im Luxuskaufhaus Harvey Nichols in Leeds und kollaborierte mit Fotografen wie Nick Knight und Paolo Roversi. Zu seinen prominenten Kundinnen zählten Schauspielerinnen wie Emma Watson und Kristen Stewart. Seit 2022 ist er Kreativdirektor von Givenchy Make-up.
In anderen Interviews, wie beispielsweise mit GRAZIA, geht Walker auf aktuelle Beauty-Trends ein und betont die Bedeutung von individuellen Looks. Er spricht über die neue L’Interdit Mascara von Givenchy und gibt Tipps zur richtigen Anwendung. Auch das Thema "Espresso Make-up" wird angesprochen, ein Trend, der auf natürlichen Brauntönen basiert und laut Walker bei vielen Frauen Anklang findet. Er sieht eine Wiederkehr von Trends aus den 60er und 90er Jahren, wie beispielsweise voluminöse Wimpern. Walker kritisiert die häufige falsche Abstimmung von Foundation-Farbtönen und betont die Wichtigkeit der richtigen Farbwahl. Als unverzichtbare Produkte nennt er roten Lippenstift und Puder.
In einem Interview mit InStyle Australia spricht Walker über die Bedeutung von Individualität und Selbstentfaltung im Zusammenhang mit Make-up. Er betont die Wichtigkeit von Innovation und Nachhaltigkeit bei der Entwicklung von Kosmetikprodukten. Ein weiteres Interview mit L'Officiel Baltic befasst sich mit den Givenchy-Starprodukten und gibt Tipps für ein strahlendes oder mattes Make-up. Walker erklärt, wie man mit den Produkten von Givenchy natürliche und dennoch ausdrucksstarke Looks kreieren kann. Er geht auf die Bedeutung der Hautvorbereitung für ein gelungenes Make-up ein und gibt Tipps zur Anwendung von Foundation, Puder und Lippenstift.
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