Der Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat sich entschieden, seine Karriere bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Cortina d'Ampezzo fortzusetzen. Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, hatte der 32-Jährige im Frühjahr sogar mit Rücktrittsgedanken gespielt. „Das ist mein letztes sportliches Ziel. Dabei war das im Frühjahr gar nicht so sicher. Ich habe wirklich kurz überlegt, aufzuhören, weil ich einfach unzufrieden war“, zitiert die Zeitung den Athleten. Nach seinem dritten WM-Titel habe er neue Motivation gesucht, so Grotheer weiter.
Ein zentraler Punkt seiner Unzufriedenheit lag im Athletiktraining. Der Wechsel zu Alexander Rödiger, ehemals Anschieber von Bob-Ikone André Lange, brachte die gewünschte Veränderung. „Er setzt neue Reize, festgefahrene Strukturen werden aufgebrochen. Die Belastungssteuerung ist wichtig. Ich trainiere quasi altersgerecht und ich brauchte die Veränderung“, erklärt Grotheer gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“. Ein weiterer positiver Aspekt: Grotheer blieb im Sommer und Herbst verletzungsfrei, was in der Vergangenheit vor dem Saisonstart nicht immer der Fall gewesen sei, wie unter anderem von der dpa berichtet wird. Muskelverletzungen hatten ihn zuvor immer wieder zurückgeworfen.
Die neue Saison startet für Grotheer in Südkorea. Der Fokus liegt nun klar auf den Olympischen Spielen 2026. Die Zeit berichtet ebenfalls über Grotheers Entscheidung und seine Ambitionen für die kommenden Jahre. Die intensive Vorbereitung mit seinem neuen Trainer und die neu gewonnene Motivation lassen den Skeleton-Olympiasieger optimistisch in die Zukunft blicken.
Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, wie die IBSF berichtet, unterstrich Grotheer seine anhaltend starke Form im nationalen Vergleich. Der Titelgewinn sei ihm wichtig gewesen, so der Athlet, und er sehe noch Potential für weitere Verbesserungen. Die internationale Konkurrenz werde jedoch eine größere Herausforderung darstellen.
Grotheer blickt auch auf den Weltcup in Yanqing, China, mit gemischten Gefühlen zurück. Die Bahn, auf der er 2022 Olympiasieger wurde, habe eine besondere Bedeutung für ihn. Die erneute Teilnahme dort werde emotional, wie er der Thüringer Allgemeinen mitteilte.
Die Entscheidung, seine Karriere fortzusetzen, traf Grotheer gemeinsam mit seiner Familie. Die veränderte Trainingssituation mit Alexander Rödiger ermöglicht ihm eine bessere Vereinbarkeit von Familienleben und Leistungssport, was ihm besonders wichtig ist.