Die Honda-Aktie legte am Dienstag deutlich zu, nachdem die Fusionsverhandlungen mit Nissan und Mitsubishi Motors publik wurden. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 24.12.2024 berichtete, stieg der Kurs um 12,22 Prozent und machte Honda damit zum stärksten Wert im Nikkei-Index. Auch Mitsubishi Motors profitierte mit einem Plus von 7,19 Prozent. Nissan hingegen erlebte einen wechselhaften Handelstag. Nach anfänglichen Verlusten von bis zu 7,33 Prozent schloss die Aktie schließlich mit einem Gewinn von 6 Prozent.
Die Gespräche über einen Zusammenschluss der drei japanischen Autohersteller bis 2026 wurden am Montag bestätigt. Eine solche Allianz würde mit einem Absatz von über acht Millionen Fahrzeugen zum drittgrößten Automobilkonzern weltweit aufsteigen und hinter Toyota und Volkswagen rangieren. Als Hauptgrund für diesen historischen Schritt in der japanischen Automobilbranche gilt der wachsende Druck durch chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen. Wie dpa am 23.12.2024 meldete, wollen die japanischen Unternehmen ihre Kräfte bündeln, um im globalen Wettbewerb, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, besser aufgestellt zu sein. Auch BörsenNEWS.de analysierte am 18.12.2024 die strategischen Gründe für die mögliche Fusion und sieht darin eine Reaktion auf den zunehmenden Einfluss von Tesla und chinesischen Konkurrenten im E-Auto-Segment.
Die asiatischen Aktienmärkte insgesamt verzeichneten am Dienstag leichte Gewinne, blieben aber aufgrund der verkürzten Handelswoche vor den Feiertagen in ihren Bewegungen begrenzt. Die FAZ berichtete am 24.12.2024, dass der Nikkei-Index in Tokio um 0,3 Prozent auf 39.036,85 Punkte fiel, während der Topix nahezu unverändert bei 2727,36 Zählern schloss. Die Börse in Shanghai hingegen gewann 0,9 Prozent.
Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas steht weiterhin im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Ronald Temple, Chefmarktstratege bei Lazard, wird von der FAZ zitiert, China stehe 2025 vor großen Herausforderungen. Die anhaltende Immobilienkrise und ein möglicher Handelskrieg mit den USA könnten zu einem deutlichen Wirtschaftseinbruch führen.
Auch der ehemalige Nissan-Chef Carlos Ghosn äußerte sich zu den Fusionsplänen. Investing.com berichtete am 20.12.2024, Ghosn habe die Allianz als "Akt der Verzweiflung" von Nissan bezeichnet und die Synergien zwischen den beiden Unternehmen infrage gestellt.
Der Dollar notierte am Dienstag nahe einem Zweijahreshoch, gestützt durch hohe Renditen für US-Staatsanleihen. Die Anleger rechnen mit weniger Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve im Jahr 2025. Die Ölpreise erholten sich am Dienstag von den Verlusten des Vortages, wie die FAZ unter Berufung auf Reuters berichtet. Leicht positive Markterwartungen und stärkere Konjunkturdaten aus den USA stützten die Notierungen.
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