3.11.2024
Kiosküberfall in Bremen Eskaliert Jugendliche Schwer Verletzt

Kiosküberfall in Bremen endet mit schwer verletztem Jugendlichen

In Bremen kam es am Samstag zu einem dramatischen Kiosküberfall, bei dem ein 17-jähriger Tatverdächtiger schwer verletzt wurde. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, betraten zwei maskierte Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren den Kiosk und forderten unter Vorhalt eines Messers Geld vom 19-jährigen Angestellten. Die ZEIT berichtete am 3. November 2024 über den Vorfall (Quelle).

Während einer der Jugendlichen in die Kasse griff, hielt der andere den Angestellten fest und bedrohte ihn weiterhin mit dem Messer. Im Verlauf eines Gerangels fiel das Messer zu Boden. Der Kioskmitarbeiter hob es auf und stach dem 17-Jährigen mehrfach in den Rücken. Daraufhin flüchteten die beiden Jugendlichen.

Die Polizei konnte die beiden Tatverdächtigen in Tatortnähe festnehmen. Der 17-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Laut Polizeiangaben bestand jedoch keine Lebensgefahr. Auch der 19-jährige Kioskmitarbeiter wurde mit einer Handverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der 15-jährige Komplize wurde an einen Erziehungsberechtigten übergeben. Die Polizei ermittelt gegen die beiden Jugendlichen wegen schweren Raubes. Gegen den Kioskmitarbeiter wurde zudem eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Ähnliche Vorfälle, bei denen Kioskmitarbeiter Opfer von Überfällen wurden, sind leider keine Seltenheit. So berichtete die NOZ am 30. August 2024 über einen Kiosküberfall in Quakenbrück, bei dem zwei Jugendliche eine Verkäuferin mit einem Messer bedrohten (Quelle). Auch in Offenbach kam es am 27. September 2020 zu einem Raubüberfall auf einen Kiosk, bei dem die Täter den Mitarbeiter würgten und mit einem Messer bedrohten, wie die Offenbach Post berichtete (Quelle).

Die Vorfälle verdeutlichen die Risiken, denen Kioskmitarbeiter im Alltag ausgesetzt sind. Die Ermittlungen im aktuellen Fall aus Bremen dauern an.

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