28.12.2024
Lehrkräftebildung in Mecklenburg-Vorpommern Neue Wege gegen den Mangel

Kampf gegen Lehrkräftemangel: Neues Institut und Reform in Mecklenburg-Vorpommern

Der Lehrkräftemangel in Deutschland erfordert umfassende Maßnahmen. Neben der bundesweiten Gründung neuer Institute für Lehrkräftebildung, wie die Zeit am 28.12.2024 berichtete, setzen auch einzelne Bundesländer eigene Strategien um. Mecklenburg-Vorpommern, ebenfalls von Lehrermangel betroffen (Zeit, 28.12.2024), reformiert seine Lehrkräftebildung nach Angaben des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern grundlegend. Ziel ist es, mehr Studierende für das Lehramt zu begeistern und sie praxisnäher auszubilden.

Die Reform in Mecklenburg-Vorpommern umfasst verschiedene Kernpunkte: intensivere Betreuung in den Praxisphasen, eine optimierte Studieneingangsphase zur Reduzierung von Studienabbrüchen, flexiblere Zugangsbedingungen für berufliche Schulen sowie eine Stärkung der bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildung. Darüber hinaus sollen neue Zugangswege zum Lehrberuf, wie Quereinstiegs-Master und duale Studiengänge, geschaffen werden. Um dem Bedarf gerecht zu werden, wird Sonderpädagogik als Hauptfach und Musik als Doppelfach eingeführt. Auch der MINT-Bereich soll gestärkt werden. Ergänzend werden berufsbegleitende Studien, Weiterbildungen und der Seiteneinstieg gefördert.

Das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern stellt klar, dass das Gymnasium durch die Reform nicht abgeschafft, sondern gestärkt werden soll. Das Maßnahmenpaket ist auf kurz-, mittel- und langfristige Wirkung ausgelegt und soll die Abschlussquote erhöhen und die Absolventen besser auf die beruflichen Anforderungen vorbereiten. Auf der Webseite des Ministeriums finden sich detaillierte Informationen zur Reform, einschließlich FAQs und weiterführenden Links.

Das von der Zeit gemeldete neue Institut reiht sich in die bundesweiten Bemühungen zur Stärkung der Lehrkräftebildung ein. Die vielfältigen Ansätze auf Bundes- und Landesebene, wie beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern, verdeutlichen die Dringlichkeit, dem Lehrkräftemangel wirksam zu begegnen.

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