7.11.2024
Machtwechsel in Washington Biden gratuliert Trump und lädt zum Gespräch

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat Amtsinhaber Joe Biden seinem Nachfolger telefonisch gratuliert und ihm einen „reibungslosen Übergang“ zugesichert. Wie das Weiße Haus mitteilte, betonte Biden in dem Telefonat die Wichtigkeit, das Land zu einen. Wie die ZEIT ONLINE berichtet, lud Biden Trump zudem zu einem Gespräch ins Weiße Haus ein, um den Amtsübergang zu besprechen (ZEIT ONLINE, 07.11.2024). Ein konkreter Termin für das Treffen steht laut Weißem Haus noch aus.

Auch die unterlegene demokratische Kandidatin Kamala Harris gratulierte Trump zu seinem Erfolg. Sie will sich laut ZEIT ONLINE am Abend (deutscher Zeit) zum Wahlausgang äußern (ZEIT ONLINE, 07.11.2024). Der Ausgang der Wahl hat, wie die 20 Minuten schreibt, Einfluss auf die ganze Welt (20min.ch, 07.11.2024).

Für Biden ist die Gratulation und Einladung an Trump ein bemerkenswerter Schritt, bedenkt man die angespannte Beziehung der beiden Politiker. Trump hatte nach seiner Niederlage gegen Biden im Jahr 2020 die Wahlniederlage nicht anerkannt und war Bidens Amtseinführung ferngeblieben. Diesmal hat Trump Bidens Einladung angenommen, wie ein Sprecher des Republikaners bestätigte. Das Treffen soll „bald“ stattfinden (WELT, 07.11.2024). Der Deutschlandfunk berichtet, dass Biden sich am Donnerstag offiziell an die Nation wenden will (Deutschlandfunk, 06.11.2024).

Die Reaktionen internationaler Politiker auf Trumps Wahlsieg sind unterschiedlich. Chinas Präsident Xi Jinping gratulierte Trump, mahnte ihn aber gleichzeitig zu einem „korrekten“ Umgang bei Konflikten und warnte vor einem konfrontativen Kurs (WELT, 07.11.2024). Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum gratulierte ebenfalls und zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit beider Länder weiterhin gut funktionieren werde (20min.ch, 07.11.2024).

Der Wahlsieg Trumps markiert ein politisches Comeback für den Republikaner. Er hatte sich im Wahlkampf gegen seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris durchgesetzt. Die Ereignisse des Wahlkampfes und die Ergebnisse der Wahl wurden von zahlreichen Medien, darunter die Neue Osnabrücker Zeitung, ausführlich dokumentiert (NOZ, 06.11.2024).

Der Tagesspiegel berichtet, dass Biden in einem Telefonat mit Harris ihr zu ihrem „historischen Wahlkampf“ gratuliert habe (Tagesspiegel, 06.11.2024). Für Harris dürfte die Niederlage besonders bitter sein, da sie in ihrer Funktion als Vizepräsidentin die formelle Beglaubigung des Wahlsiegs von Trump im US-Senat vornehmen muss.

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