Mit dem nahenden Jahreswechsel entfacht erneut die Diskussion um das traditionelle Silvesterfeuerwerk. Der Bund Naturschutz in Bayern ruft die Bürger dazu auf, in diesem Jahr auf private Feuerwerke zu verzichten. Wie die Zeit am 26. Dezember 2024 berichtete, begründet der Verband dies mit den schädlichen Auswirkungen der Feuerwerkskörper auf Umwelt und Tierwelt.
Die Knallerei verursacht laut Bund Naturschutz nicht nur eine erhebliche Belastung durch Lärm und Feinstaub, sondern stellt auch eine Gefahr für Wild- und Haustiere dar. Der durch die Feuerwerkskörper freigesetzte Feinstaub beeinträchtigt die Luftqualität, was insbesondere für Menschen mit Atemwegserkrankungen problematisch ist. Zusätzlich belasten die Überreste der Feuerwerkskörper als Müll die Umwelt.
Diese Bedenken werden auch von anderen Naturschutzorganisationen geteilt. Sie verweisen darauf, dass die lauten Knallgeräusche Wildtiere erschrecken und zu panischen Fluchtreaktionen führen können, die Verletzungen und Stress zur Folge haben. Auch für Haustiere stellt der Silvesterabend eine Belastung dar. Viele Tiere reagieren ängstlich auf den Lärm und die ungewohnten Lichtblitze.
Als Alternative zu privaten Feuerwerken empfehlen die Naturschutzverbände öffentliche Feuerwerke. Diese seien in der Regel besser organisiert und kontrolliert, was die Umweltbelastung reduziere. Zusätzlich könnten sich die Zuschauer an einem zentralen Ort versammeln, was die Lärmbelästigung für Anwohner und Tiere verringere. Darüber hinaus gäbe es mittlerweile viele Möglichkeiten, Silvester ohne Feuerwerk zu feiern, zum Beispiel mit Licht- und Lasershows oder anderen kreativen Aktionen.
Die Diskussion um das Silvesterfeuerwerk wird jedes Jahr geführt. Während einige das Feuerwerk als schöne Tradition zum Jahreswechsel ansehen, betonen andere die negativen Folgen für Umwelt und Tiere. Es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen dem Appell des Bund Naturschutz in diesem Jahr folgen werden.
Quellen:
Zeit Online: Bund Naturschutz in Bayern bittet um Verzicht auf Feuerwerk (26.12.2024)