10.11.2024
NSU-Gedenkdemonstration in Zwickau von Zwischenfällen überschattet
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Zwischenfälle bei Gedenkdemonstration in Zwickau

Am 10. November 2024 kam es in Zwickau während einer Gedenkdemonstration für die Opfer des NSU-Komplexes zu mehreren Zwischenfällen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, nahmen an der „Antifaschistischen Gedenkdemonstration an die Ermordeten des NSU-Komplexes“ etwa 200 Personen teil, die größtenteils aus anderen Regionen angereist waren. Die Polizei war mit rund 100 Beamten im Einsatz.

Im Verlauf der Demonstration, die durch die Zwickauer Innenstadt führte, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 26-jährigen Demonstrationsteilnehmer und einem Medienaktivisten, der laut Polizei der rechten Szene zugeordnet wird und der Demonstration folgte. Der 26-Jährige trat den Aktivisten. Wie die Zeit berichtet, solidarisierten sich im Anschluss mehrere Demonstrationsteilnehmer mit dem 26-Jährigen, was zu weiteren Auseinandersetzungen führte. Die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray ein.

Gegen den 26-jährigen Demonstrationsteilnehmer wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Ein 20-Jähriger sieht sich einem Verfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber. Zusätzlich wurde ein 59-Jähriger wegen Beleidigung mehrerer Polizeibeamter angezeigt.

Auch nach dem Ende der Demonstration kam es zu einem weiteren Vorfall. Ein 33-Jähriger störte eine polizeiliche Maßnahme und erhielt daraufhin einen Platzverweis. Nachdem er diesem nicht Folge leistete und einen Polizisten verletzte, wurde auch gegen ihn Anzeige erstattet – wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.

Quellen:

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