Obwohl die US-Wahl 2024 entschieden ist, bleiben die politischen Spannungen bestehen. Joe Biden, der scheidende Präsident, appellierte an Weihnachten in einer Videobotschaft (FAZ) zu Einigkeit und Nächstenliebe und mahnte die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft an. Im Gegensatz dazu nutzte der gewählte Präsident Donald Trump die Plattform Truth Social nicht nur für Weihnachtsgrüße, sondern auch für politische Botschaften, darunter Spott gegenüber Ex-Präsident Barack Obama (FAZ).
Die FAZ berichtet zudem über Trumps Forderung nach einer verstärkten Anwendung der Todesstrafe und über Spenden großer Unternehmen wie Ford, Amazon und Meta für seine Amtseinführung. Demgegenüber stehen Bidens 37 Begnadigungen von Todeskandidaten, die nun lebenslange Haftstrafen verbüßen. Diese gegensätzlichen Handlungen spiegeln die tiefe Spaltung innerhalb der amerikanischen Gesellschaft wider.
Über die Weihnachtsbotschaften und den politischen Schlagabtausch hinaus gab es weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit der Wahl und dem bevorstehenden Machtwechsel. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einer Bombendrohung in Springfield, Ohio, nachdem Trump im TV-Duell mit Kamala Harris unbewiesene Behauptungen über Migranten in der Stadt aufgestellt hatte. Das Weiße Haus verurteilte Trumps Aussagen als gefährlich und unverantwortlich.
Der Spiegel beleuchtet die Reaktionen auf Trumps Wahlsieg und seine ersten Personalentscheidungen, darunter die angebliche Berufung von Elon Musk als Berater. Deutsche Wirtschaftsweisen äußerten Bedenken hinsichtlich der möglichen Folgen von Trumps Handelspolitik für die deutsche Wirtschaft. Bundeskanzler Scholz betonte die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen und strebt eine enge Kooperation mit den USA an, unabhängig vom Wahlausgang.
Erste Nachwahlbefragungen der Tagesschau deuten darauf hin, dass das Thema Demokratie und die wirtschaftliche Lage des Landes wichtige Faktoren für die Wählerentscheidung waren. Mit dem Schließen der ersten Wahllokale in Kentucky und Indiana hat die Auszählung begonnen. Es bleibt abzuwarten, wie knapp das Endergebnis letztendlich ausfallen wird.
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