9.11.2024
Porsche 911 GT3 Facelift Dezente Optik Raffinierte Technik

Porsche modernisiert den 911 GT3

Porsche feiert das 25-jährige Jubiläum des 911 GT3 mit einem Facelift für das aktuelle Modell (992.2). Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 09.11.2024 berichtete, bleiben die optischen Veränderungen dezent, aber technisch hat sich einiges getan. Die neue Frontschürze verzichtet dank neuer Leuchteinheiten auf die bisherigen Buglichter und präsentiert einen vergrößerten Lufteinlass.

Der 4,0-Liter-Saugmotor bleibt dem GT3 erhalten, was angesichts der immer strengeren Abgasnormen eine beachtliche Leistung ist. Wie auto motor und sport in einem Videobeitrag vom 18.10.2024 zeigt, wurde der Motor für die neuen Vorschriften angepasst und verfügt nun über zwei Partikelfilter und vier Katalysatoren. Trotz dieser umfangreichen Abgasreinigung verspricht Porsche einen weiterhin emotionalen Motorsound. Auto Bild berichtet am 18. Oktober 2024, dass die Leistung des Sechszylinder-Boxers bei 510 PS bleibt, das maximale Drehmoment jedoch leicht auf 450 Nm sinkt.

Um die leicht reduzierte Drehmoment-Ausbeute zu kompensieren, übernimmt der GT3 die kürzere Getriebeübersetzung des 911 S/T, wie Motor1 am 18. Oktober 2024 berichtet. Diese Änderung betrifft sowohl das 7-Gang-PDK als auch das optionale 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt mit PDK in 3,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 311 km/h. Mit Schaltgetriebe benötigt der GT3 3,9 Sekunden für den Standardsprint und erreicht maximal 313 km/h.

Fahrwerksseitig profitiert der GT3 von Modifikationen, die bereits im GT3 RS zum Einsatz kommen. So wurden die Kugelgelenke am Längslenker angepasst, um das Einnicken beim Bremsen zu reduzieren. Die Lenkung wurde laut Walter Röhrl, Porsche-Markenbotschafter, neu abgestimmt und soll nun aus der Mittellage ruhiger ansprechen, ohne an Direktheit zu verlieren (zitiert nach Auto Bild, 18.10.2024).

Porsche setzt beim neuen GT3 weiterhin auf Leichtbau. Neue Aluminium-Leichtbauräder reduzieren die ungefederten Massen. Optional sind im Weissach-Paket oder Leichtbau-Paket Magnesiumräder erhältlich. Eine neue Leichtbau-Batterie spart zusätzlich Gewicht ein. In der leichtesten Konfiguration wiegt der GT3 1.420 Kilogramm, wie Walter Magazin berichtet.

Der GT3 mit Touring-Paket ist nun direkt ab Marktstart verfügbar und bietet erstmals optional eine Rücksitzbank. Das Touring-Paket verzichtet auf den feststehenden Heckflügel und setzt auf einen ausfahrbaren Spoiler. Für den Touring bietet Porsche ein Leichtbau-Paket an, das unter anderem Magnesiumräder und CFK-Komponenten umfasst.

Erstmals ist für den GT3 ein Weissach-Paket erhältlich, das zahlreiche Carbon-Teile für Karosserie und Fahrwerk sowie erweiterte Race-Tex-Umfänge im Innenraum beinhaltet. Optional sind Magnesium-Schmiederäder und ein Carbon-Überrollkäfig erhältlich. Alternativ bleibt das Clubsport-Paket mit Stahlkäfig weiterhin ohne Aufpreis verfügbar.

Im Innenraum gibt es einen neuen, optionalen Leichtbau-Sportschalensitz aus CFK mit klappbarer Rückenlehne. Der Sitz verfügt über einen Thorax-Airbag und elektrische Höhenverstellung. Optional ist eine Sitzheizung erhältlich.

Der neue Porsche 911 GT3 kann ab Ende des Jahres bestellt werden. Die Preise starten bei 209.000 Euro. Das Weissach-Paket kostet 18.076 Euro, das Leichtbau-Paket 33.867 Euro.

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