Die Silvesternacht in Berlin war geprägt von einer hohen Anzahl an Verletzungen durch Feuerwerkskörper, insbesondere an den Händen, wie die Zeit berichtet (https://www.zeit.de/news/2025-01/01/mehrere-menschen-mit-schweren-handverletzungen-durch-boeller). In den Notaufnahmen der Berliner Krankenhäuser mussten viele Menschen mit Verbrennungen, Prellungen und zum Teil schweren Handverletzungen behandelt werden. Das Spektrum der Verletzungen reichte von leichten Verbrennungen bis hin zu abgetrennten Fingern und erheblichen Gewebeschäden.
Ursächlich für die meisten Verletzungen war der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern. Viele Betroffene hatten die Feuerwerkskörper selbst gezündet und dabei Sicherheitshinweise nicht beachtet. Vor allem illegale Böller, die oft eine stärkere Sprengkraft als zugelassene Feuerwerkskörper besitzen, führten zu besonders schweren Verletzungen.
Ähnliche Vorfälle wurden auch aus anderen deutschen Städten gemeldet. Obwohl die Krankenhäuser auf den zu erwartenden Patientenandrang vorbereitet waren, war die Zahl der Handverletzungen in diesem Jahr besonders hoch. Experten sprechen sich daher für eine strengere Regulierung des Feuerwerkskörperverkaufs und eine intensivere Aufklärung über die Gefahren im Umgang mit Pyrotechnik aus.
Die Berliner Feuerwehr war in der Silvesternacht im Dauereinsatz. Neben den feuerwerksbedingten Verletzungen mussten auch zahlreiche durch Feuerwerkskörper verursachte Brände gelöscht werden. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.
Nach den Ereignissen der Silvesternacht wird die Diskussion über ein generelles Verbot von privatem Feuerwerk erneut aufgegriffen. Befürworter eines Verbots argumentieren, dass die Gefahren für Leib und Leben zu hoch seien. Gegner betonen hingegen die Tradition des Silvesterfeuerwerks und plädieren stattdessen für eine stärkere Kontrolle des Verkaufs und eine bessere Aufklärung der Bevölkerung.
