Die Restaurierung des ehemaligen Kloster St. Michael in Bamberg verläuft nach Plan. Die Wiedereröffnung der Michaelskirche ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen, wie die Stadt Bamberg der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Die umfangreichen Arbeiten an den Natursteinfassaden der Kirche sind bereits größtenteils abgeschlossen.
(ZEIT ONLINE, 24.12.2024)
Die für ihr beeindruckendes Deckenfresko "Himmelsgarten" und die Grabstätte des Heiligen Otto bekannte Klosterkirche St. Michael musste Ende 2012 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Die ehemalige Benediktinerabtei aus dem Jahr 1015 auf dem Michaelsberg ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Bamberger Weltkulturerbes. Der gesamte Komplex, bestehend aus Klosterkirche, barocken Gärten, Wirtschaftsgebäuden und einem seit 2011 wieder bewirtschafteten Weinberg, ist weit über Bamberg hinaus bekannt.
Die Sanierung des gesamten Areals begann bereits 2009 und liegt laut Stadt Bamberg im Zeitplan. Eine der größten Herausforderungen war die statische Sicherung der Kirche, die bereits 2019 abgeschlossen wurde. Die Suche nach qualifizierten Unternehmen für die Restaurierungsarbeiten gestaltet sich allerdings schwierig.
Im Hochchor der Kirche wurden die Gerüste bereits vor einem Jahr abgebaut und die Chorfenster eingesetzt. Nach Abschluss der Raum- und Gewölbemalerei wurden die Ausstattungsstücke und Gemälde wieder an ihren ursprünglichen Platz gebracht. Aktuell finden Arbeiten am Chorgestühl statt. Die Baustellenlogistik ist aufgrund der schmalen Zufahrtsstraßen und des engen Torbogens im Bamberger Berggebiet eine besondere Herausforderung.
Auch die Putz- und Fassadenarbeiten sind weit vorangeschritten. Die Gerüste an und in der Kirche werden sukzessive entfernt. Ein Großteil der barocken Fenster im Kirchenschiff wurde bereits restauriert und wieder eingebaut. Derzeit werden die Zierelemente und Skulpturen an den Kirchenfassaden restauriert. Gleichzeitig laufen Klempner- und Metallarbeiten.
Die Gesamtkosten für die Sanierung des Klosterareals am Michaelsberg belaufen sich auf 82,9 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 35 Prozent durch Bundesmittel und zu 18 Prozent durch Eigenmittel der Bürgerspitalstiftung Bamberg, die auf dem Areal ihren Sitz hat. Die restlichen Kosten werden vom Entschädigungsfonds Bayern, der Städtebauförderung und verschiedenen Stiftungen getragen. Die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg berichtet ebenfalls über den Sanierungsfortschritt und betont die Bedeutung der finanziellen Unterstützung durch verschiedene Partner.
(Stiftung Weltkulturerbe Bamberg) Auch der stern berichtete über die Fortschritte und hob die Bedeutung des Projekts für das bayerische Kulturerbe hervor.
(Stern)
Quellen:
-
ZEIT ONLINE, 24.12.2024
-
Stern
-
Stiftung Weltkulturerbe Bamberg
-
Stadt Bamberg
-
Bürgerspitalstiftung Bamberg
-
Stiftung Weltkulturerbe
-
Bürgerspitalstiftung Bamberg
-
Bamberg Guide
-
Stern