3.11.2024
Stabilität Und Reife Kölns Aufwärtstrend Nach Strubers Umstellungen
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Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Hertha BSC am vergangenen Samstagabend atmet man beim 1. FC Köln erst einmal durch. Zwei Siege in Folge, im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel und nun in der Liga gegen die Hertha, lassen Trainer Gerhard Struber und seine umstrittenen Personalentscheidungen in einem neuen Licht erscheinen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, lobte Struber die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben von der ersten Minute weg sehr stabil gewirkt. Es war eine sehr gelungene Präsentation von den Jungs heute. Über die gesamte Spielzeit sehr erwachsen, sehr reif.“ Diese Attribute – stabil, erwachsen, reif – beschreiben den aktuellen Aufwärtstrend der Kölner und werden auch von den Spielern selbst verwendet.

Der Druck auf den Trainer und die sportliche Leitung war nach den Niederlagen gegen Darmstadt und Paderborn groß. Die öffentliche Kritik in Köln war lautstark. Struber reagierte mit Umstellungen in der Mannschaft. Um die Balance zwischen Offensive und Defensive zu verbessern, stellte er auf eine Dreierkette in der Abwehr um und setzte im Tor auf die Erfahrung von Marvin Schwäbe. Der 21-jährige Jonas Urbig musste – zum Erstaunen vieler – auf die Bank. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/03/koeln-spielt-reif-und-erwachsen-strubers-plan-geht-auf) berichtet, scheinen Strubers Entscheidungen aufzugehen.

Der Erfolg gibt Struber recht. Der 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Kiel und der Dreier in Berlin bestätigen den eingeschlagenen Weg. Struber betont laut dpa die Geschlossenheit innerhalb des Vereins: „Uns hat in dieser Phase ausgezeichnet, dass wir beieinander geblieben sind, dass man stark in den Inhalten und sachlich bleibt. Und nicht Passagier der Emotionen wird.“ Zur Entscheidung für Schwäbe erklärte der Trainer: „Marvin hat uns in den letzten Wochen im Training gezeigt, dass er Ausstrahlung hat, Erfahrung mitbringt. Und natürlich auch Führungsqualität, auf die wir speziell auch in der Situation, in der wir gerade hängen, zählen können.“

Trotz der beiden Siege ist man sich beim FC bewusst, dass dies erst der Anfang ist. Torschütze Tim Lemperle, der sich mit fünf Toren und vier Vorlagen in der Liga zu einem Schlüsselspieler entwickelt hat, erklärte gegenüber der ARD: „Die Leichtigkeit ist noch nicht so da, wie sie sein könnte. Deswegen fangen wir mit den Basics an.“ Die Ansprüche in Köln sind hoch. Lemperle fügte hinzu: „Mit der Qualität, die wir im Kader haben, sollten wir uns eigentlich auch nach oben orientieren. Das gilt es jetzt wieder in jedem Spiel auf den Platz zu bringen.“ Am kommenden Samstag gegen Greuther Fürth will der FC den nächsten Schritt machen.

Quellen:

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