Der Wahlsieg von Donald Trump hat den Aktienkurs von Tesla beflügelt und den Börsenwert des Unternehmens wieder über die Billionen-Dollar-Marke gehoben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stieg die Tesla-Aktie allein am Freitag um mehr als acht Prozent auf 321,22 Dollar. Seit dem Wahltag am Dienstag verzeichnete die Aktie einen Zuwachs von mehr als einem Viertel. Dieser Anstieg spiegelt die enge Beziehung zwischen Tesla-Chef Elon Musk und dem neu gewählten Präsidenten wider. Musk, ein lautstarker Unterstützer von Trump, wird eine Rolle in der neuen Regierung zugetraut, möglicherweise im Bereich der Reduzierung von Regierungsausgaben.
Das Vermögen von Elon Musk, das hauptsächlich aus Tesla-Aktien besteht, überstieg laut Berechnungen des Magazins "Forbes" die Marke von 300 Milliarden Dollar. Damit festigt Musk seine Position als reichster Mensch der Welt. Der Kurssprung von Tesla steht jedoch im Kontrast zu den aktuellen Herausforderungen der Elektroautobranche. Wie andere Anbieter kämpft auch Tesla mit einer nachlassenden Nachfrage. Die Politik von Donald Trump, die auf eine verstärkte Förderung von Öl und Erdgas setzt, könnte der Branche zusätzlichen Gegenwind bescheren. Dennoch erwartet Analyst Dan Ives von Wedbush Securities, dass Tesla von dieser Entwicklung weniger betroffen sein wird als andere Unternehmen der Branche.
Die enge Verbindung zwischen Musk und Trump könnte sich für Tesla in verschiedenen Bereichen als vorteilhaft erweisen. Spekulationen über eine mögliche Rolle Musks in der Regierung, beispielsweise als "Minister für Kostensenkungen", wie von Trump in Erwägung gezogen, kursierten bereits im Wahlkampf. Dies könnte Musk Einfluss auf Regulierungen geben, die für Tesla relevant sind, wie beispielsweise im Bereich des autonomen Fahrens. Zusätzlich könnten Importzölle auf im Ausland produzierte Fahrzeuge Tesla einen Wettbewerbsvorteil auf dem US-Markt verschaffen.
Während der Höhenflug der Tesla-Aktie die Zuversicht der Investoren in das Unternehmen und die Führung von Elon Musk unterstreicht, bleiben die langfristigen Auswirkungen der Trump-Präsidentschaft auf die Elektroautobranche abzuwarten. Die geplante Förderung fossiler Brennstoffe könnte die Nachfrage nach Elektroautos dämpfen. Gleichzeitig könnten protektionistische Maßnahmen der US-Regierung Tesla im internationalen Wettbewerb stärken.
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