Die Spekulationen um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch Unicredit halten an. Wie die F.A.Z. berichtet, prognostizieren Analysten der US-Bank J.P. Morgan, dass Unicredit Anfang 2025 die Zustimmung der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten könnte, ihren Anteil an der Commerzbank auf knapp 30 Prozent zu erhöhen. Aktuell hält Unicredit knapp 10 Prozent der Aktien. J.P. Morgan spielte, wie die F.A.Z. weiter ausführt, bereits im September eine Schlüsselrolle, indem sie Unicredit den Kauf eines großen Aktienpakets ermöglichte. Diese Transaktion sorgte für politische Reaktionen, Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete solche „unfreundliche Attacken“ als „nicht gut für Banken“.
J.P. Morgan geht in ihrer Analyse, über die die F.A.Z. berichtet, davon aus, dass Unicredit nach der Genehmigung der EZB ein Angebot von über 20 Euro pro Commerzbank-Aktie vorlegen könnte. Für die Aktionäre der Commerzbank wäre dies eine positive Entwicklung. Der Vorstand der Commerzbank hingegen argumentiert weiterhin gegen eine Übernahme und versucht, die Eigenständigkeit des Instituts zu verteidigen.
Während die Finanzmärkte die Entwicklungen gespannt beobachten, werden auch die möglichen Folgen einer Übernahme diskutiert. Sollte es zu einer Fusion kommen, könnten laut Schätzungen bis zu 8000 Arbeitsplätze wegfallen.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.): https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/uebernahmekampf-unicredit-kann-mehr-als-20-euro-fuer-commerzbank-aktie-bieten-110099318.html
- www.treng.de