Der Kampf um das Weiße Haus spitzt sich zu. Wie die F.A.Z. in ihrem Podcast "Frühdenker" berichtet, konzentrieren sich sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump im Endspurt ihres Wahlkampfes intensiv auf die Swing States. Diese Bundesstaaten, in denen die Wählerschaft zwischen Demokraten und Republikanern nahezu gleichmäßig verteilt ist, könnten den entscheidenden Unterschied im Wahlausgang machen. Daher setzen beide Kandidaten alles daran, die unentschlossenen Wähler für sich zu gewinnen.
Die Bedeutung der Swing States wird durch die knappen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 unterstrichen. Wie dpa meldet, konnte sich Trump in North Carolina damals nur hauchdünn gegen Joe Biden durchsetzen. Auch aktuelle Umfragen deuten auf ein enges Rennen in diesem Bundesstaat hin, wobei Trump derzeit einen minimalen Vorsprung hat. Sowohl Harris als auch Trump traten kürzlich in North Carolina auf, nur wenige Kilometer voneinander entfernt, und lieferten sich dabei einen Schlagabtausch mit scharfen Worten. Harris kritisierte Trump als "zunehmend instabil" und machtbesessen, während Trump Harris als "Individuum mit niedrigem IQ" bezeichnete.
Trump wiederholte in Virginia seine unbelegten Behauptungen über Wahlbetrug und warnte vor einem Zusammenbruch des Landes im Falle eines Sieges von Harris. Gleichzeitig versuchte er, weibliche Wähler anzusprechen, und machte erneut kontroverse Äußerungen über seine "schöne weiße Haut". Harris hingegen konzentrierte sich auf ihre politischen Ziele, darunter Steuersenkungen für die Mittelschicht und ein bezahlbares Gesundheitssystem. Sie wurde während einer Rede von Demonstranten unterbrochen, betonte aber ihr Engagement für das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Wie CNN berichtet, haben bereits rund 70 Millionen Amerikaner ihre Stimme abgegeben, was knapp 45 Prozent der Gesamtzahl der Wähler von 2020 entspricht. Harris plant, per Briefwahl abzustimmen, um die verschiedenen Möglichkeiten der Stimmabgabe aufzuzeigen. Ihr Ehemann Doug Emhoff hat bereits per Briefwahl für sie gestimmt.
Der F.A.Z. Podcast "Frühdenker" vom 4. November 2024 beleuchtet neben dem US-Wahlkampf auch weitere wichtige politische Ereignisse, darunter die Koalitionsverhandlungen in Deutschland und den Ausgang der Präsidentschaftswahl in Moldau. In einem weiteren "Frühdenker" Podcast vom 1. November 2024 wird unter anderem der Endspurt im Kampf ums Weiße Haus thematisiert.
Der Wahlkampf in den USA erreicht seinen Höhepunkt und die Spannung steigt, wer letztendlich ins Weiße Haus einziehen wird. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, insbesondere in den umkämpften Swing States.
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