11.11.2024
Verdi Streik im Geldtransport Auswirkungen auf Bargeldversorgung ungewiss

Tarifkonflikt: Warnstreiks legen Geldtransport lahm

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Geld- und Werttransportbranche bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen. Wie die Zeit berichtet, könnte es dadurch zu Beeinträchtigungen in der Bargeldversorgung von Bankautomaten und Dienstleistern kommen. Die Streiks finden im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für die rund 10.000 Beschäftigten der Branche statt.

Auswirkungen in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind laut Verdi zwei Unternehmen an Standorten in Stuttgart, Mannheim, Ulm, Filderstadt (Kreis Esslingen) sowie Ettlingen und Stutensee bei Karlsruhe betroffen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, könnten sich die Streiks auf die Bargeldversorgung von Bankautomaten und Dienstleistern auswirken. Die Gewerkschaft Verdi macht Druck in den Tarifverhandlungen, in denen es um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen geht.

Bargeldversorgung gefährdet?

Obwohl die Warnstreiks die Bargeldversorgung beeinträchtigen könnten, berichten einige Medien, dass Banken und Handelsketten Vorkehrungen getroffen haben. Der MDR zitiert beispielsweise Vertreter von Banken und des Handels in Thüringen, die gelassen bleiben. Sie verweisen auf die Möglichkeit der Kartenzahlung und auf die Bargeldauszahlung an Supermarktkassen. Auch die Sparkasse Mittelthüringen befüllt ihre Geldautomaten mittlerweile selbst und ist somit von den Streiks der Geldtransportunternehmen unabhängig.

Forderungen der Gewerkschaft

Verdi fordert im aktuellen Tarifkonflikt unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne, ein bundeseinheitliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen. Wie der Stern berichtet, hatten die Arbeitgeber in den bisherigen Verhandlungsrunden kein akzeptables Angebot vorgelegt. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 14. November angesetzt.

Ausweitung der Streiks möglich

Sollte es bei den Verhandlungen am 14. November zu keiner Einigung kommen, könnten die Streiks in den kommenden Wochen ausgeweitet werden. Wie der SWR berichtet, hat Verdi bereits in der Vergangenheit mehrfach zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft will mit den Arbeitsniederlegungen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und ein besseres Angebot erreichen.

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