Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat in mehreren Bundesländern die Kandidierenden für die Landeslisten zur Bundestagswahl festgelegt. Wie die Zeit am 22. Dezember 2024 berichtete, führt Jessica Tatti, Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete aus Reutlingen, die Liste in Baden-Württemberg an (Quelle). Sie erhielt bei der Mitgliederversammlung in Stuttgart mit 98,1 Prozent der Stimmen ein überzeugendes Ergebnis. Auf den weiteren Plätzen folgen Manfred Hentz, Ralph Suikat und Richard Pitterle. Suikat, ein Karlsruher Unternehmer, der sein Vermögen mit dem Verkauf seiner Anteile an der STP-Unternehmensgruppe gemacht hat, spricht sich laut dpa für eine höhere Besteuerung großer Vermögen aus und unterstützt die Initiative Taxmenow. Tatti, Hentz und Pitterle waren vor ihrer Tätigkeit beim BSW Mitglieder der Linkspartei bzw. der SPD.
Auch in Brandenburg ist die Spitzenkandidatin bestimmt. Friederike Benda, stellvertretende Bundesvorsitzende des BSW, wurde vom Landesvorstand einstimmig nominiert, wie die Süddeutsche Zeitung am 19. Dezember 2024 meldete (Quelle). Auf den Plätzen zwei und drei der Landesliste folgen Stefan Roth und Elke Grabowski. BSW-Landeschef Robert Crumbach zeigte sich laut dpa trotz der aktuellen Umfragewerte von elf Prozent optimistisch für die Wahl. Das BSW regiert in Brandenburg seit kurzem gemeinsam mit der SPD.
In Berlin wird Oliver Ruhnert, ehemaliger Geschäftsführer Profifußball beim 1. FC Union Berlin, die Landesliste anführen, wie die Volksstimme am 8. Dezember 2024 berichtete (Quelle). Nach ihm folgen Sevim Dagdelen, Norman Wolf und Josephine Thyrêt. Der Landesverband des BSW wurde erst im Juli gegründet.
Der ebenfalls erst kürzlich gegründete bayerische Landesverband wählte Klaus Ernst, den ehemaligen Bundesvorsitzenden der Linken, zu seinem Spitzenkandidaten, wie der Bayerische Rundfunk am 15. Dezember 2024 berichtete (Quelle). Auf Platz zwei kandidiert Simone Ketterl, ebenfalls ein ehemaliges Mitglied der Linken. Ernst erwartet laut BR ein "gutes Ergebnis" bei der Bundestagswahl und nannte als zentrale Themen die Renten, den Krieg in der Ukraine und die Mietpreise.
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