Weihnachten 2024 wurde von Christen weltweit als wichtiges Fest zur Feier der Geburt Jesu Christi begangen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, fanden am Heiligabend in Berlin zahlreiche Gottesdienste statt, die durch Musik und Gebete geprägt waren. Der Berliner Dom war zur Christvesper um 14:00 Uhr beispielsweise voll besetzt. Die Besucher vernahmen die Predigt des evangelischen Bischofs Christian Stäblein, der laut dpa auch in der Gedächtniskirche und der St. Marienkirche am Alexanderplatz predigte (Zeit Online, 24.12.2024).
Die vielfältige Gestaltung der Weihnachtsgottesdienste spiegelte die verschiedenen Traditionen und Bedürfnisse der Gemeinden wider. Zusätzlich zu den traditionellen Christmetten und -vespern wurden auch spezielle Angebote für Familien mit Kindern, wie zum Beispiel Krippenspiele, organisiert. Die dpa erwähnte einen solchen Gottesdienst in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Kladow. Auch für Menschen, die Weihnachten alleine verbrachten, gab es Gottesdienstangebote, beispielsweise im Haus der Begegnung in Pankow, wo im Anschluss an den Gottesdienst Speisen und Getränke angeboten wurden (Zeit Online, 24.12.2024).
Die Musik spielte eine wichtige Rolle in den Gottesdiensten. So berichtete die dpa von einem Gottesdienst mit Posaunenchor in der Stadtkirchengemeinde St. Peter und Paul in Wannsee. Auch im St.-Paulus-Dom in Münster wurde die musikalische Untermalung der Gottesdienste von verschiedenen Chören und Instrumentalensembles übernommen, die unter anderem Werke von Bach, Händel und Vivaldi zu Gehör brachten (Paulusdom Münster).
Die Weihnachtsgottesdienste konnten nicht nur in den Kirchen, sondern auch über Fernsehen und Radio verfolgt werden. Das Sonntagsblatt listete verschiedene Übertragungen auf, darunter die evangelische Christvesper im Ersten aus Köln und die Christmette mit Papst Franziskus aus Rom (Sonntagsblatt, 20.12.2024). Das Bistum Münster bot zudem Live-Übertragungen einiger Gottesdienste im Internet an.
Viele Gemeinden boten außerdem besondere Veranstaltungen an, um Weihnachten gemeinschaftlich zu feiern. Die Nordkirche lud an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zu gemeinsamen Essen, Weihnachtsfeiern und besinnlichem Beisammensein ein (Nordkirche). Auch in Bremen gab es zahlreiche Angebote, darunter Open-Air-Gottesdienste, Weihnachtsessen für Familien und die "Offene Nacht" des CVJM (Bremische Evangelische Kirche).
Für Menschen, die Weihnachten zu Hause feiern wollten, wurden verschiedene Anregungen und Materialien für Andachten zur Verfügung gestellt, beispielsweise von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (Christnacht.de). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bot auf ihrer Website eine Auswahl an Weihnachtsgottesdiensten in verschiedenen Formaten an (EKD).
