Bei israelischen Luftangriffen in Südlibanon sind nach Behördenangaben im Laufe des Tages mindestens 21 Menschen getötet worden. Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hizbullah-Miliz und dem israelischen Militär vor mehr als einem Jahr seien bisher insgesamt mindestens 2.672 Menschen getötet und 12.468 weitere verwundet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Die Zahl der bei israelischen Angriffen getöteten Rettungskräfte und Angestellte des Gesundheitssektors sei auf 168 gestiegen, hieß es. 275 weitere Retter und Angestellte seien verletzt worden, teilte das Ministerium weiter mit. Wie die FAZ berichtet, setzte derweil die mit Iran verbündeten Hizbullah ihren Beschuss Israels fort. Im Verlaufe des Tages seien etwa 90 Geschosse von der Schiiten-Miliz auf den jüdischen Staat abgefeuert worden, teilte die israelische Armee am späten Abend mit.
Nach den israelischen Vergeltungsschlägen gegen den Iran sagt der Stabschef des isrealischen Militärs Herzi Halevi, das Militär habe „nur einen Teil“ seiner Fähigkeiten eingesetzt. „Unsere Botschaft ist sehr klar und steht im Zusammenhang mit den Ereignissen, die in den letzten Monaten im Nahen Osten stattgefunden haben. Wir wissen, wie wir jede Bedrohung an jedem Ort und zu jeder Zeit erreichen und treffen können“, sagte Halevi in einem vom israelischen Militär veröffentlichten Video. „Wir haben nur einen Teil unserer Fähigkeiten genutzt. Wir haben die Fähigkeit, viel mehr zu tun. Wir haben strategische Systeme im Iran getroffen... und wir werden sehen, wie sich die Dinge jetzt entwickeln. Wir sind auf alle Szenarien an allen Fronten vorbereitet“, fügt er hinzu.
Anlässlich neuer Gespräche über einen Frieden in Nahost hat Ägypten nach eigener Darstellung eine zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen vorgeschlagen. In dieser Zeit sollten vier israelische Geiseln gegen einige palästinensische Gefangene ausgetauscht werden, sagt Präsident Abdel Fattah al-Sissi vor Journalisten in Kairo. Dann sollten innerhalb von zehn Tagen Gespräche über die Umsetzung eines permanenten Waffenstillstandes geführt werden. Sissi trat gemeinsam mit seinem algerischen Kollegen Abdelmadjid Tebboune vor die Presse.
Der UN-Sicherheitsrat soll sich am Montag mit dem jüngsten israelischen Angriff auf den Iran befassen. Die Sitzung sei vom Iran beantragt worden, mit der Unterstützung von China, Russland und Algerien, teilt die Schweizer Ratspräsidentschaft mit. Im Sicherheitsrat hat Israels enger Verbündeter, die USA, ein Vetorecht. Am Samstag griff Israel Ziele im Iran an und bezeichnete dies als Vergeltung für einen iranischen Angriff am 1. Oktober. Die Entwicklung hat die Befürchtungen über einen Ausbruch eines größeren Krieges genährt.
Source: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-freitag-198.html
Source: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-montag-196.html
Source: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/news-israel-gaza-krieg-live
