Das Amtsgericht Hannover schlägt Alarm: Betrüger verschicken per E-Mail gefälschte Mahnungen, die das Wappen Niedersachsens tragen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, werden die täuschend echt aussehenden Schreiben, die vor allem im Raum Hamburg verbreitet werden, im Namen des Amtsgerichts Hannover versandt. Die Empfänger werden darin zur Zahlung angeblicher Umweltabgaben aufgefordert (Quelle: ZEIT ONLINE).
In den Mahnschreiben wird mit schwerwiegenden Folgen gedroht, sollten die Empfänger den geforderten Betrag von 255,35 Euro für vermeintlich offene Abfall- und Abwassergebühren nicht begleichen. Angedroht werden unter anderem Pfändungen durch den Gerichtsvollzieher und sogar Inhaftierung durch die Polizei. Das Amtsgericht Hannover betont, dass es keine Mahnungen per E-Mail versendet. Die Grafschafter Nachrichten berichten ebenfalls über diesen Betrugsversuch und beziehen sich dabei auf die dpa. Auch SAT.1 Regional greift den Vorfall auf und erklärt, dass die Täter mit dieser Methode versuchen, Druck auf die Menschen auszuüben (Quelle: SAT.1 Regional).
Die gefälschten Mahnungen stammen von der Absenderadresse info@sae-backoffice.com. Das Amtsgericht Hannover rät allen Empfängern solcher E-Mails, Rechnungen und Mahnungen sorgfältig zu kontrollieren und keine Zahlungen zu leisten, ohne die Forderung vorher genau geprüft zu haben. Solche Betrugsversuche sollten der Polizei vor Ort oder der Online-Wache gemeldet werden. Der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim sind ähnliche Fälle von gefälschten Rechnungen und Zahlungsaufforderungen, bei denen offizielle Symbole missbraucht werden, bekannt (Quelle: IHK).
Die WDR Nachrichten berichten zwar nicht direkt über diesen konkreten Fall, weisen aber in einem Artikel über gefälschte Steuerbescheide darauf hin, wie wichtig es ist, die Authentizität offizieller Schreiben zu überprüfen. Auch hier wird dazu geraten, im Zweifelsfall die zuständigen Behörden zu kontaktieren.