Vor dem Landgericht Duisburg hat am Freitag der Prozess gegen einen Mann begonnen, der im März dieses Jahres einen tödlichen Verkehrsunfall in Mülheim an der Ruhr verursacht haben soll. Der Angeklagte soll mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit (119 km/h bei erlaubten 50 km/h) auf einen Kleinwagen aufgefahren sein. Die 46 Jahre alte Beifahrerin erlag ihren Verletzungen, während ihr Ehemann und der zehnjährige Sohn schwer verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten Mord und zweifachen Mordversuch vor, da er mutmaßlich mehrere rote Ampeln ignorierte und unmittelbar vor dem Aufprall stark beschleunigte. (Quelle: ZEIT ONLINE/dpa, 20.12.2024)
Dieser Fall erinnert an ähnliche Vorfälle, wie beispielsweise den eines 22-Jährigen in München. Dieser flüchtete im März 2024 alkoholisiert und ohne Führerschein vor der Polizei und raste mit hoher Geschwindigkeit in eine Tramhaltestelle. Dabei kam eine Person ums Leben, mehrere wurden verletzt. Aufgrund der zu erwartenden Strafhöhe wurde der Prozess vom Amtsgericht an das Landgericht verwiesen. (Quelle: n-tv, 18.03.2024) (Quelle: Augsburger Allgemeine, 17.03.2024)
Auch auf der A5 zwischen Basel und Freiburg ereignete sich ein tragischer Unfall. Ein 31-jähriger Deutscher aus der Schweiz verursachte unter Alkoholeinfluss einen tödlichen Auffahrunfall mit seinem Sportwagen. Der 59-jährige Fahrer des anderen Fahrzeugs verstarb noch an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft legte gegen das Urteil von zwei Jahren Haft auf Bewährung Rechtsmittel ein. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten, 21.11.2024) (Quelle: Borkener Zeitung, 27.11.2024)
In Wiesbaden wurde ein Raser wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte mit überhöhter Geschwindigkeit zwei rote Ampeln überfahren und dabei einen Familienvater getötet. Dieses Urteil wurde vom Bundesgerichtshof bestätigt. (Quelle: SWR, 29.11.2024)
Diese Fälle zeigen die dramatischen Konsequenzen von Raserei und die zunehmende Tendenz der Justiz, diese Vergehen mit harten Strafen zu ahnden.