Der Black Friday 2024 steht vor der Tür, und die Kunden in Deutschland zeigen sich in diesem Jahr besonders preisbewusst. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 2. November 2024 berichtete, werden laut einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PwC nur noch Rabatte von mindestens 50 Prozent als wirklich attraktiv wahrgenommen. Im Vorjahr lag diese Schwelle noch bei 38 Prozent. Für die Umfrage wurden 2000 Personen in Deutschland befragt.
„Die Konsumenten sind anspruchsvoller geworden“, erklärte PwC-Handelsexperte Christian Wulff gegenüber dpa. Die anhaltende Inflation zwinge viele zum Sparen, sodass Verbraucher verstärkt auf die Preise achten und gezielt nach besonders lukrativen Angeboten suchen. „Black Friday und ähnliche Rabattaktionen gewinnen derzeit tatsächlich an Bedeutung“, so Wulff weiter.
Trotz der gestiegenen Ansprüche planen laut der PwC-Umfrage 83 Prozent der Deutschen, die Black-Friday-Angebote zu nutzen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 70 Prozent im Vorjahr. Das durchschnittliche Budget für die Schnäppchenjagd bleibt mit 277 Euro (2023: 281 Euro) relativ stabil. Männer zeigen sich dabei im Schnitt ausgabefreudiger als Frauen. Elektronik- und Technikartikel stehen weiterhin ganz oben auf der Wunschliste, und viele nutzen die Aktionstage, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Gleichzeitig plant jeder Fünfte, sich beim Black Friday 2024 zurückhaltender zu verhalten als im Vorjahr. Wie schon 2023 geben die Befragten hierfür finanzielle Engpässe und die gestiegenen Preise als Hauptgründe an. Lediglich jeder Sechste zeigt laut der Umfrage keinerlei Interesse an den Rabattaktionen.
Für den deutschen Handel zählen die Tage rund um den Black Friday neben den Adventssamstagen zu den umsatzstärksten im Jahr. In den vergangenen Jahren hat sich der Trend etabliert, die Rabattaktionen bereits Wochen vor dem eigentlichen Black Friday zu starten, um Kunden frühzeitig anzulocken. Der Black Friday 2024 fällt in diesem Jahr auf den 29. November.
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