Borussia Dortmund hat im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig einen wichtigen 2:1 (1:1)-Sieg errungen und damit eine Serie von drei Pflichtspielniederlagen beendet. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, war die Erleichterung bei Trainer Nuri Sahin, Sportdirektor Sebastian Kehl und den Verantwortlichen auf der Tribüne nach dem Abpfiff deutlich spürbar. Für Sahin, der in den letzten Wochen stark in der Kritik stand, war der fünfte Heimsieg im fünften Ligaspiel ein echter Befreiungsschlag.
Die Dortmunder Fans feierten ihre Mannschaft lautstark für die gezeigte Moral. Nach einem Rückstand durch Benjamin Sesko (27. Minute), der nach einer Hackenvorlage von Lois Openda traf, drehte der BVB die Partie. Maximilian Beier erzielte in der 30. Minute den Ausgleich, Serhou Guirassy köpfte in der 65. Minute das Siegtor für die stark ersatzgeschwächten Dortmunder. "Es stärkt uns alle. Am Ende brauchen wir Siege, um Ruhe in den Laden zu bekommen", sagte Kehl laut FAZ bei Sky. Er betonte aber auch, dass die gezeigte Leistung der Standard für zukünftige Spiele sein müsse.
Für RB Leipzig, die zuvor saisonübergreifend 19 Spiele ungeschlagen waren und in den acht Saisonspielen zuvor nur drei Gegentore kassiert hatten, war die Niederlage ein Dämpfer. Wie die Bundesliga-Website berichtet, rückt der BVB mit 16 Punkten wieder näher an die Champions-League-Ränge heran und ist zumindest bis Sonntag Tabellenfünfter, während Leipzig nun drei Punkte hinter dem FC Bayern liegt.
Trotz des Sieges drohen dem BVB neue personelle Probleme. Marcel Sabitzer musste verletzt ausgewechselt werden und Ramy Bensebaini sah seine fünfte Gelbe Karte, wie die FAZ berichtet. Er wird damit im nächsten Bundesligaspiel beim FSV Mainz fehlen. Gegen Leipzig fehlten Sahin bereits zehn Profis.
Der Druck auf den 36-jährigen Trainer war vor dem Spiel immens, wie der ZDF berichtet. Mit nur 13 Punkten nach acht Spieltagen stand Dortmund so schlecht da wie zuletzt vor zehn Jahren. Sahin selbst gab vor dem Spiel bei Sky zu: "Es ist schwer, ich hatte auch schon schönere Tage in meinem Leben." Wie Wettbasis berichtet, hatte die Verletztenmisere des BVB Einfluss auf die Prognosen zum Spielausgang.
Die Dortmunder waren im ersten Durchgang spielbestimmend, vergaben aber mehrere Chancen, darunter zwei Hochkaräter durch Jamie Gittens. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. RB-Keeper Peter Gulacsi verhinderte mit mehreren Glanzparaden eine höhere Niederlage der Leipziger, wie die FAZ berichtet.
Wie die MDR-Berichterstattung zeigt, betonte RB-Trainer Marco Rose vor dem Spiel die Qualität des BVB trotz der jüngsten Niederlagen. Er warnte vor der Dortmunder Heimstärke und der Qualität der Flügelspieler. Das Spiel in Dortmund war Roses 100. Pflichtspiel für RB.
Der Tagesspiegel berichtete über ein früheres Spiel des BVB gegen RB Leipzig vom 9. Dezember 2023, das die Dortmunder nach einer Roten Karte für Mats Hummels mit 2:3 verloren. Dieser Bericht verdeutlicht die Schwierigkeiten, die der BVB in der Vergangenheit gegen Leipzig hatte.
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