29.12.2024
Fahrwerklose Landung Boeing 737 in Jeju Ursachenforschung läuft

Notlandung in Südkorea: Boeing 737 landet ohne Fahrwerk

Am 23. Juli 2024 musste eine Frachtmaschine des Typs Boeing 737 der Asiana Airlines auf dem Flughafen Jeju in Südkorea eine Notlandung durchführen, da das Fahrwerk nicht ausgefahren war. Erstaunlicherweise blieben die beiden Piloten an Bord unverletzt. Die genauen Gründe für diesen gefährlichen Zwischenfall sind Gegenstand laufender Untersuchungen.

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, prüfen die zuständigen Behörden sowohl einen möglichen technischen Defekt als auch menschliches Versagen als Ursache. Die Piloten berichteten von Problemen mit dem Fahrwerk, konnten aber bisher keine eindeutige Aussage darüber treffen, ob ein technisches Problem oder ein Bedienfehler vorlag.

Die Landung ohne Fahrwerk verursachte erhebliche Schäden an der Maschine. Bilder zeigen die Boeing 737, wie sie funkenschlagend auf dem Rumpf über die Landebahn schlitterte. Der Flughafen Jeju musste daraufhin für mehrere Stunden geschlossen werden, was zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen führte. Die Bergung des beschädigten Flugzeugs gestaltete sich aufgrund seines Gewichts und der entstandenen Schäden kompliziert.

Asiana Airlines, eine der größten Fluggesellschaften Südkoreas, hat eine interne Untersuchung eingeleitet, um den Vorfall detailliert zu rekonstruieren. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden soll die Ursache ermittelt und zukünftigen, ähnlichen Ereignissen vorgebeugt werden. In einer offiziellen Stellungnahme bekräftigte die Fluggesellschaft die Priorität der Flugsicherheit und versicherte, alle notwendigen Schritte zur Gewährleistung der Sicherheit von Passagieren und Besatzung zu unternehmen.

Dieser Vorfall erinnert an vergleichbare Notlandungen, bei denen das Fahrwerk ebenfalls nicht ausfuhr. Solche Ereignisse verdeutlichen die Wichtigkeit regelmäßiger Wartungsarbeiten und umfassender Sicherheitskontrollen, um technische Mängel frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Auch das Training der Piloten für Notfallsituationen ist entscheidend, um die Risiken in solchen Fällen zu minimieren.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und weitere Informationen werden erwartet, sobald die Untersuchungen beendet sind. Die Ergebnisse sollen Klarheit darüber bringen, ob ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder eine Kombination aus beidem die Ursache war. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Flugsicherheit weiter zu erhöhen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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