30.12.2024
US-Wahlkampf 2024 Die Schlacht um die Swing States

US-Wahlkampf 2024: Die Bundesstaaten rüsten sich für Trumps mögliche Rückkehr

Mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahlen 2024 und einer möglichen erneuten Kandidatur von Donald Trump treffen die Bundesstaaten bereits Vorbereitungen. Besonders im Fokus stehen laut ZDF die sogenannten "Swing States", in denen das Wahlergebnis ungewiss ist. Staaten wie Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Michigan, Arizona, Wisconsin und Nevada könnten entscheidend sein, da sowohl Demokraten als auch Republikaner dort realistische Siegchancen haben. Diese besondere Bedeutung liegt im amerikanischen Wahlsystem begründet: Der Kandidat, der die Mehrheit der Stimmen in einem Bundesstaat erhält, gewinnt alle Wahlmänner dieses Staates ("The winner takes it all").

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) beschreibt die verschiedenen Vorbereitungen der Bundesstaaten. Neben den üblichen organisatorischen Maßnahmen, wie der Einrichtung von Wahllokalen und der Schulung von Wahlhelfern, spielen auch rechtliche Auseinandersetzungen eine Rolle. Beispielsweise gibt es in Pennsylvania Streitigkeiten über die Gültigkeit von Briefwahlstimmen, die Demokraten und Republikaner vor Gericht austragen.

Die Briefwahl ist ein weiterer wichtiger Faktor. Laut ZDF können in vielen Bundesstaaten Briefwahlstimmen auch Tage nach der Wahl noch gezählt werden, sofern sie einen Poststempel vom Wahltag tragen. Dies kann zu Verzögerungen bei der Auszählung und zu Unsicherheit über den Wahlausgang führen, besonders in den hart umkämpften Swing States.

Die Kandidaten selbst konzentrieren ihren Wahlkampf auf die Swing States. Wie das ZDF berichtet, versuchen sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris, die Wähler in diesen Staaten für sich zu gewinnen. Trump wirbt mit wirtschaftlicher Stabilität und Sicherheit, während Harris die von der Biden-Regierung initiierten Infrastrukturprojekte betont und versucht, vor allem junge und schwarze Wähler zu mobilisieren.

Diese unterschiedlichen Wahlkampfstrategien spiegeln die politische Polarisierung in den USA wider. Das ZDF beschreibt die USA als in politische Lager gespalten, der Wahlkampf ist geprägt von scharfen Auseinandersetzungen zwischen Demokraten und Republikanern. Die Anspannung ist in den Swing States besonders hoch, da hier die Entscheidung über den/die nächste/n Präsidenten/in fallen könnte.

Neben den Swing States gibt es auch Bundesstaaten, in denen der Wahlausgang als relativ sicher gilt. Laut FAZ können die Demokraten traditionell auf die Unterstützung der bevölkerungsreichen Staaten Kalifornien und New York zählen, während die Republikaner in ländlichen Regionen und im Süden der USA stark sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Bundesstaaten auf eine spannende und möglicherweise kontroverse Wahl vorbereiten. Die Vorbereitungen umfassen sowohl organisatorische als auch rechtliche Aspekte und werden von der politischen Polarisierung im Land beeinflusst. Die Swing States stehen im Zentrum des Interesses, da hier die Entscheidung über den/die nächste/n Präsidenten/in fallen dürfte.

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