September 7, 2024
Friedlicher Klimaprotest am Flughafen Berlin-Brandenburg
Demonstrationen: Friedlicher Klima-Protest am Hauptstadt-Flughafen

Demonstrationen: Friedlicher Klima-Protest am Hauptstadt-Flughafen

Am 7. September 2024 fand am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) eine friedliche Protestaktion von Umweltaktivisten statt. Etwa 15 Demonstranten versammelten sich am Terminal 1, um auf die Dringlichkeit von Maßnahmen im Klimaschutz aufmerksam zu machen. Diese Aktion war Teil einer größeren Kampagne, die von der Klimagruppe "Letzte Generation" in Zusammenarbeit mit der Initiative "Scientist Rebellion" organisiert wurde.

Hintergrund der Protestaktion

Die Protestierenden trugen auffällige Warnwesten und hielten Plakate mit Slogans wie "Öl tötet" und "Stoppt fossile Subventionen" hoch. Diese Botschaften sollten sowohl Passagiere als auch die Öffentlichkeit auf die Gefahren fossiler Brennstoffe aufmerksam machen und die Politik dazu auffordern, ernsthafte Schritte zur Bekämpfung des Klimawandels zu unternehmen. Die Aktivisten forderten ein internationales Abkommen zum Ausstieg aus fossilen Energien bis 2030.

Friedlicher Verlauf der Demonstration

Die Demonstration begann gegen 14:30 Uhr und verlief friedlich. Laut einem Polizeisprecher wurde der Flugbetrieb nicht gestört, und die Passagiere schienen größtenteils unbeeindruckt von der Aktion. Dies steht im Gegensatz zu früheren Protesten, bei denen Aktivisten durch Blockaden und andere disruptive Maßnahmen auf sich aufmerksam machten. Im Juli hatten Mitglieder der "Letzten Generation" beispielsweise den Flughafen Frankfurt lahmgelegt, indem sie sich an den Start- und Landebahnen festkleben.

Reaktionen auf den Protest

Die Reaktionen auf die Protestaktion waren gemischt. Während einige Passagiere und Beobachter die Initiative der Aktivisten unterstützten, äußerten andere Bedenken hinsichtlich der Effektivität solcher Proteste. Kritiker argumentieren, dass radikale Aktionen oft mehr Schaden als Nutzen anrichten und die öffentliche Unterstützung für das Anliegen gefährden könnten.

Vergleich mit früheren Aktionen

Die "Letzte Generation" hat in der Vergangenheit durch radikalere Maßnahmen auf sich aufmerksam gemacht, wie zum Beispiel am 25. Juli, als Aktivisten in den Sicherheitsbereich des Frankfurter Flughafens eindrangen. Diese Aktionen führten zu erheblichen Störungen im Flugverkehr und erregten sowohl öffentliche als auch politische Aufmerksamkeit. Der friedliche Protest am BER wird als Teil einer Strategie betrachtet, um die Öffentlichkeit für die internationale Kampagne "Oil Kills" zu sensibilisieren.

Ziele der Aktivisten

Die Aktivisten fordern von den Regierungen, einen internationalen Ausstiegsvertrag aus fossilen Energieträgern zu erarbeiten und bis 2030 zu unterzeichnen. Sie argumentieren, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um einen vollständigen Kollaps des Klimas und der Gesellschaft zu verhindern. Die heutige Aktion wird als ein weiterer Schritt in diesem Engagement für den Klimaschutz angesehen.

Ausblick auf zukünftige Aktionen

Die Behörden und Flughafenbetreiber werden weiterhin aufmerksam beobachten, wie sich solche Proteste entwickeln. Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Bereich des Klimaschutzes und der öffentlichen Diskussion über die Verantwortung der Regierungen bleibt abzuwarten, wie die Reaktionen auf zukünftige Aktionen aussehen werden. Der Flughafen Frankfurt selbst war während der Protestaktion am BER nicht betroffen, und der Flugbetrieb lief normal weiter.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der friedliche Protest am Hauptstadtflughafen ein weiteres Beispiel für das Engagement der "Letzten Generation" im Kampf gegen den Klimawandel darstellt. Die Aktivisten setzen auf kreative und friedliche Methoden, um auf die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen und die politische Agenda zu beeinflussen.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Berichten von dpa, Tagesspiegel und anderen Nachrichtenquellen.

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