In Ellwangen (Ostalbkreis) kam es in der Nacht zum Samstag zu einem Polizeieinsatz, nachdem Anwohner einen mit überhöhter Geschwindigkeit durch ein Wohngebiet fahrenden Wagen gemeldet hatten. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich fünf Jugendliche im Fahrzeug. Am Steuer saßen abwechselnd ein 15-Jähriger und zwei 16-Jährige, keiner von ihnen im Besitz einer Fahrerlaubnis. Im Fahrzeug befand sich zudem der 13-jährige Sohn des Fahrzeughalters. Die Jugendlichen hatten sich offenbar zu einer Spritztour mit dem Wagen des Vaters verabredet, wie die Zeit berichtet.
Gegen die drei Jugendlichen, die das Fahrzeug steuerten, wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Bei einem der Jugendlichen wurde zudem ein Messer gefunden, was zu einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz führte. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, konnte die genaue Geschwindigkeit, mit der der Wagen unterwegs war, nicht ermittelt werden. Anwohner berichteten jedoch von deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Ähnliche Vorfälle, bei denen Minderjährige unerlaubt Fahrzeuge benutzen, sind leider immer wieder Gegenstand von Polizeimeldungen, wie auch Artikel der Stern und n-tv zeigen. Die Konsequenzen für die beteiligten Jugendlichen können weitreichend sein, neben strafrechtlichen Folgen drohen auch zivilrechtliche Ansprüche seitens des Fahrzeughalters.
Der Vorfall in Ellwangen wirft ein Schlaglicht auf die Problematik jugendlichen Leichtsinns im Straßenverkehr. Das unerlaubte Führen eines Kraftfahrzeugs stellt nicht nur eine Gefahr für die beteiligten Jugendlichen selbst dar, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Die fehlende Erfahrung und das oft überschätzte Fahrkönnen können schnell zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen führen. Die Polizei appelliert daher immer wieder an Eltern, ihre Kinder über die Gefahren des Straßenverkehrs aufzuklären und ihnen die Bedeutung der Einhaltung von Verkehrsregeln zu vermitteln. Auch die Augsburger Allgemeine berichtete über den Vorfall.
Präventionsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Risiken im Straßenverkehr zu schärfen und Jugendliche zu verantwortungsvollem Handeln zu ermutigen. Die Zusammenarbeit von Schulen, Eltern und Polizei ist dabei entscheidend, um junge Menschen frühzeitig für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren und ihnen die notwendigen Kompetenzen für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu vermitteln.
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