3.12.2024
Geminidenregen Erleuchtet Dezemberhimmel
Im Dezember erwartet Sternschnuppen-Begeisterte ein besonderes Himmelsereignis: die Geminiden. Der Höhepunkt dieses Meteorstroms wird laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erwartet. Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde, erklärte gegenüber der dpa, dass auch in den angrenzenden Nächten Sternschnuppen zu sehen sein könnten. Die Sichtbarkeit hängt jedoch stark von den Wetterbedingungen ab. Der Vollmond könnte die Beobachtung zusätzlich erschweren, da er den Himmel deutlich aufhellt. Laut dpa empfiehlt Pilz daher, zwischen 6:00 und 6:30 Uhr am 14. Dezember Ausschau zu halten, da der Mond dann tief steht und weniger störend wirkt. Um die Lichtverschmutzung der Städte zu vermeiden, rät er, einen dunklen Beobachtungsort aufzusuchen. Die Geminiden scheinen ihren Ursprung im Sternbild Zwillinge zu haben, das am Morgen des 14. Dezembers hoch im Südwesten steht. Unter optimalen Bedingungen könnten in dieser halben Stunde 30 bis 40 Sternschnuppen sichtbar sein, so Pilz gegenüber der dpa. Der Sternschnuppenregen entsteht durch die Passage der Erde durch eine kosmische Staubwolke. Diese Staubwolke stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile entlang seiner Bahn hinterlassen hat. Diese Trümmerteile verglühen in der Erdatmosphäre und erzeugen das Leuchten, das wir als Sternschnuppen wahrnehmen. Auch der MDR berichtet über die Geminiden und zählt sie zu den stärksten Meteorströmen des Jahres. Sie sind vom 4. bis zum 20. Dezember sichtbar, mit dem Maximum in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember. Der MDR erwähnt außerdem die Ursiden, einen weiteren Meteorstrom im Dezember, der jedoch deutlich weniger Sternschnuppen hervorbringt. Scinexx berichtet, dass die Geminiden erstmals 1862 entdeckt wurden und heute als einer der ergiebigsten Meteorschauer gelten. Bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde sind möglich, viele davon besonders hell. Die beste Beobachtungszeit in Europa liegt in den letzten Stunden vor der Morgendämmerung des 14. Dezembers, wenn das Sternbild Zwillinge hoch am Himmel steht. Scinexx beschreibt die Geminiden als den massereichsten Trümmerstrom, den die Erde jährlich passiert. Die Gesamtmasse des Staubs im Geminidenstrom übertrifft die anderer Ströme um das Fünf- bis 500-fache. Woher diese Staubwolke stammt, ist jedoch weiterhin rätselhaft. Während die meisten Meteorschauer von Kometen stammen, ist der Ursprung der Geminiden ungeklärt. Der Asteroid 3200 Phaethon wird als mögliche Quelle diskutiert, obwohl er keinen sichtbaren Staubschweif besitzt. Die vhs-Sternwarte Neumünster informiert auch über die Perseiden, einen anderen Sternschnuppenstrom, der im August seinen Höhepunkt erreicht. Die Perseiden sind vom 9. bis 13. August sichtbar, mit einem Maximum von bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Die vhs-Sternwarte gibt Tipps zur Beobachtung und Fotografie von Sternschnuppen. Quellen: - https://www.zeit.de/news/2024-12/03/reicher-sternschnuppenschwarm-am-nachthimmel - https://www.goslarsche.de/Nachrichten/Reicher-Sternschnuppenschwarm-am-Nachthimmel-621852.html - https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Reicher-Sternschnuppenschwarm-am-Nachthimmel-621850.html - https://www.mdr.de/wissen/astrokalender/sternschnuppen-geminiden-astronomie-weltraumkalender-104.html - https://www.scinexx.de/news/kosmos/geminiden-liefern-schauspiel-am-nachthimmel/ - https://www.sternwarte-nms.de/Thema/sternschnuppen/ - https://www.mdr.de/wissen/astrokalender/sternschnuppen-geminiden-astronomie-weltraumkalender-100.html
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