Das Jahr 2024 zeichnet sich durch deutlich höhere Temperaturen und Niederschlagsmengen als üblich aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung (FAZ), dass die Durchschnittstemperatur mit 10,7 Grad Celsius um 2,1 Grad über dem Referenzzeitraum von 1961 bis 1990 lag. Selbst im Vergleich zur wärmeren Periode von 1991 bis 2020 war 2024 noch 1,3 Grad wärmer. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort und unterstreicht die fortschreitende Klimaerwärmung.
Auch die Niederschlagsmenge war im Jahr 2024 überdurchschnittlich hoch. Mit etwa 915 Litern pro Quadratmeter fielen 15 Prozent mehr Niederschlag als im Referenzzeitraum 1961 bis 1990 und sogar 7 Prozent mehr als im Zeitraum 1991 bis 2020. Die FAZ weist darauf hin, dass diese hohen Werte insbesondere auf regional starke und anhaltende Regenfälle zurückzuführen sind.
Die Auswirkungen dieses veränderten Klimas sind vielfältig. Höhere Durchschnittstemperaturen führen zu häufigeren Hitzewellen und Trockenperioden, während die gesteigerten Niederschlagsmengen das Risiko von Hochwasser und Überflutungen erhöhen. Diese Entwicklungen stellen sowohl ökologische als auch gesellschaftliche Herausforderungen dar.
Besonders auffällig ist die ungleichmäßige Verteilung der Niederschläge. Während manche Regionen von extremen Regenfällen betroffen waren, blieben andere vergleichsweise trocken. Diese Ungleichverteilung kann zu regionalen Wasserengpässen und Problemen in der Landwirtschaft führen.
Der DWD unterstreicht den Wert dieser Daten für die Klimaforschung und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die langfristigen Messungen und Auswertungen des DWD liefern wichtige Erkenntnisse über die Klimaentwicklung in Deutschland und bilden die Grundlage für gezielte Maßnahmen zum Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels.
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