7.11.2024
Militäroffensive in Gaza Nordisrael wiederholt Einsatz
```html

Israel weitet Militäreinsatz im Norden des Gazastreifens aus

Die israelische Armee hat ihren Militäreinsatz im Norden des Gazastreifens ausgeweitet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 7. November 2024 berichtete, hat das Militär eine neue Operation "gegen Terror-Infrastruktur im Gebiet von Beit Lahia" gestartet. Gleichzeitig hält die Armee ihre Präsenz im Flüchtlingsviertel Dschabalija aufrecht. Dort seien laut Armeeangaben innerhalb von 24 Stunden "rund 50 Terroristen ausgeschaltet" worden. Die Zeit berichtete ebenfalls über die Ausweitung der Operationen und zitierte die dpa-Meldung (Zeit Online, 07.11.2024).

Von palästinensischer Seite gibt es laut übereinstimmenden Medienberichten immer wieder Berichte über zahlreiche zivile Opfer im Norden des Gazastreifens. Die Zustände in dem weitgehend zerstörten Gebiet werden als katastrophal beschrieben. Die israelische Armee hatte die Zivilbevölkerung zuvor zum Verlassen der Kampfzone aufgerufen. Einwohner berichten jedoch, dass sich weiterhin Tausende Zivilisten in dem Gebiet aufhalten, da sie andere Teile des Gazastreifens nicht als sicherer erachten und die gefährliche Flucht durch das Kampfgebiet fürchten (Stern, 07.11.2024).

Im Kampf gegen die Hamas kehrt die israelische Armee immer wieder in Gebiete zurück, die sie bereits verlassen hatte. Dies wurde auch von der Tagesschau in einem Bericht vom 12. Mai 2024 thematisiert, in dem die erneute Aktivität der Armee im Norden des Gazastreifens nach zuvor vermeintlicher Sicherung des Gebiets beschrieben wurde (Tagesschau, 12.05.2024). Auch der Spiegel berichtete im März 2024 über die Frage, ob Israel den Norden Gazas jemals wirklich unter Kontrolle hatte (Spiegel, 22.03.2024).

Die andauernden Kampfhandlungen und die wiederholte Rückkehr der Armee in bereits geräumte Gebiete verdeutlichen die Komplexität und die anhaltende Spannung der Situation im Gazastreifen.

Quellen

- Zeit Online, 07.11.2024 - Stern, 07.11.2024 - Tagesschau, 12.05.2024 - Tagesschau, 04.12.2023 - Spiegel, 22.03.2024 - Frankfurter Rundschau, 03.11.2023 - Süddeutsche Zeitung, 11.04.2024 ```
Weitere
Artikel