Mit der Vernissage der Fotoausstellung "Drei, zwei, eins - Athlet*innen mit Trisomie 21" im Schloss Charlottenburg am Dienstagabend, den 3. Dezember 2024, wurden die Special Olympics World Games Berlin 2023 und deren Nachhaltigkeitsprogramm offiziell abgeschlossen. Dies berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Sven Albrecht, Geschäftsführer von Special Olympics Deutschland und Leiter der Weltspiele, bezeichnete die Ausstellung als die "letzte offizielle Veranstaltung der Weltspiele" (dpa). Die Ausstellung, die bis zum 12. Januar kostenlos besucht werden kann, zeigt 40 Porträts von Athleten mit Down-Syndrom, die an den Spielen teilgenommen haben. Die Fotografien stammen von Tamara Eckhard und Jörg Brüggemann. Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, betonte die Wichtigkeit der anhaltenden Präsenz der Athleten in der Öffentlichkeit.
Die Special Olympics World Games in Berlin waren die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung traten in verschiedenen Sportarten gegeneinander an, wie auf der offiziellen Webseite der Spiele (berlin2023.org) nachzulesen ist. Ziel der Spiele war es, ein Zeichen für mehr Akzeptanz und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung zu setzen. Mark Solomeyer, Nationaler Athletensprecher und Vizepräsident von Special Olympics Deutschland, äußerte auf berlin2023.org den Wunsch, Menschen aus aller Welt in Berlin willkommen zu heißen und durch den Sport die Bedeutung von Inklusion zu verdeutlichen.
Laut Albrecht (dpa) haben sowohl die World Games selbst als auch das darauffolgende Nachhaltigkeitsprogramm dazu beigetragen, die Inklusion in verschiedenen Bereichen und Kommunen Deutschlands zu fördern. Er hob die Bedeutung des Engagements für eine inklusive Gesellschaft hervor, insbesondere im Hinblick auf aktuelle politische Entwicklungen. Auch Jürgen Dusel betonte den Zusammenhang zwischen Demokratie und Inklusion. Auf der Webseite von Special Olympics Deutschland (specialolympics.de) wird die Organisation als die deutsche Vertretung der weltweit größten Bewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung beschrieben. Sie bietet Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten in verschiedenen Einzel- und Mannschaftssportarten.
Wie der rbb am 25. Juni 2023 berichtete, war das Ziel der Special Olympics World Games, die Inklusion im Sport zu fördern und mehr Menschen mit geistiger Beeinträchtigung für Sportangebote zu begeistern. Der rbb zitierte Norma Rettich, Trainerin der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, die die Bedeutung der medialen Aufmerksamkeit und politischer Maßnahmen für die Schaffung eines umfassenderen Sportangebots unterstrich. Rettich berichtete von den Schwierigkeiten beim Aufbau einer Hockeyvereins-Infrastruktur für Menschen mit geistiger Behinderung in Berlin und Brandenburg.
Wiesbaden, als Host Town der Spiele, bot vom 12. bis 15. Juni einer Delegation aus Indonesien ein vielseitiges Programm, wie auf der Webseite der Stadt Wiesbaden (wiesbaden.de) zu finden ist. Am 3. Juni fand auf dem Schlossplatz ein Sport- und Inklusionstag statt, und am 14. Juni wurde ein Inklusionslauf organisiert.
Quellen:
- dpa (via ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/news/2024-12/04/special-olympics-world-games-enden-offiziell-mit-ausstellung)
- https://www.berlin2023.org/
- https://specialolympics.de/startseite
- https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2023/06/special-olympics-world-games-fazit-was-die-spiele-bewirkt-haben.html
- https://www.wiesbaden.de/sport/veranstaltungen/content/special-olympics-word-games.php
- https://de.wikipedia.org/wiki/Special_Olympics
- https://www.volksstimme.de/panorama/dem-wald-in-thuringen-geht-es-etwas-besser-3960582
- https://www.volksstimme.de/panorama/grosser-polizeieinsatz-in-lichtenberg-totungsdelikt-3960581